Neue Bestattung auf Urnenwiese
Auf dem höchsten Punkt in Ladendorf, direkt neben dem Friedenskreuz mit Blick auf die Leiser Berge entsteht die erste Urnenwiese des Weinviertels. Bereits in wenigen Wochen wird schon die erste Naturbestattung stattfinden. Die Nachfrage sei jedenfalls groß, bestätigt Bestatter Leopold Johann einen Bericht der NÖN. „Derzeit ist es so, dass sicherlich die jüngere Generation sich mit einer Kremation beschäftigt, aber auch ältere. Es sind auch schon Anfragen gekommen von älteren Personen, die einfach mit der Natur verbunden sind und so einen Platz wirklich suchen“, so Johann.
Als nächster Schritt wird auf der Wiese eine Informationstafel aufgestellt, ansonsten bleibt der Platz aber naturbelassen. „Es wird hier auch keine Grabutensilien, Insignien, Grabsteine oder Steine oder überhaupt irgendetwas geben, sondern man kann hier alternativ einen Baum oder einen Strauch mit einer Höhe von 1,50 Meter pflanzen lassen.“
ORF
Bestatter: „Es ist als Alternative gedacht“
Als Konkurrenz zum alt-bekannten Friedhof möchte man die Urnenwiese nicht sehen. „Es soll eine Alternative sein und genau für das ist es gedacht, kein Konkurrenzdenken zu einem herkömmlichen Friedhof. Es gibt auf den Friedhöfen Erdgräber, wo man Urnen beisetzt, man kann Urnennischen verwenden, wenn sie am Friedhof vor Ort sind, aber es soll eine Alternative sein und genau für das ist es gedacht“, so Johann. In der Gemeinde ist man von der Umsetzung der alternativen Ruhestätte begeistert.
„Wir sind damals schon den Weg gegangen mit dem ersten alternativen Meditationsweg, den es im Weinviertel gibt, und jetzt haben wir hier die erste Urnenwiese des Weinviertels und das macht uns natürlich sehr, sehr stolz“, so Bürgermeister Othmar Matzinger. Die Zustimmung in der Bevölkerung ist jedenfalls groß. Der eine oder andere kann sich schon vorstellen, seine letzte Ruhe auf der Urnenwiese zu finden.