Jakarta: Prozess erneut vertagt

Der Prozess gegen eine Niederösterreicherin in der indonesischen Hauptstadt Jakarta ist am Mittwoch neuerlich vertagt worden. Die Tänzerin aus dem Bezirk Baden soll Crystal Meth geschmuggelt haben, ihr droht die Todesstrafe.

Martin Weiss

BMeiA / Ashraf

Martin Weiss koordiniert die Betreuung der Tänzerin

Die 29-jährige Beschuldigte sei erkältet und mit Fieber vor Gericht erschienen, sagte Außenministeriumssprecher Martin Weiss gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Aus diesem Grund und auch weil ein Zeuge nicht erschienen ist, habe der Richter die Verhandlung rasch unterbrochen. Der Prozess wurde damit zum zweiten Mal vertagt, nachdem im März ein Dolmetscher nicht erschienen war - mehr dazu in Todesstrafe droht: Prozess vertagt.

Drei Kilogramm Crystal Meth im Koffer

Nächster Prozesstermin sei voraussichtlich der 30. April, so Weiss. Die Österreicherin war im November 2013 am Flughafen in Jakarta mit drei Kilogramm Crystal Meth erwischt worden. Die Suchtmittel befanden sich in einem Koffer mit doppeltem Boden - mehr dazu in Drogenschmuggel: Tänzerin in Haft. Die Beschuldigte beteuert seit ihrer Festnahme, nichts von den Drogen gewusst haben. Das Gepäckstück stamme von einem Bekannten aus Senegal, erklärte sie. Der Tänzerin droht eine Haftstrafe bis zu 20 Jahren beziehungsweise die Todesstrafe.