Doris Schwaiger: Happy End in Baden
Vor laufenden Kameras beendete die Beachvolleyball-Europameisterin Doris Schwaiger am Freitag ihre Karriere. Ein Happy End gab es zum Schluss: Sie gewann vor Freunden, Familie und Fans das letzte gemeinsame Turnier mit ihrer Schwester - mehr dazu in Letzter Heimsieg für Schwaiger-Duo. Ein Traum-Ende einer Traum-Karriere sozusagen: „Ich hab das Heimturnier vor all unseren Freunden und auch vor unseren Fans und der Familie so richtig genossen. Dann noch eines drauf zu setzen und das Turnier zu gewinnen - das ist wirklich ein Traum-Ende“, so Doris Schwaiger nach der Siegerehrung am Sonntag. Sie hört auf, wenn es am schönsten ist - mehr dazu in Doris Schwaiger tritt zurück.
„Die Gesundheit geht vor“
Die Olympia-Medaille bleibt ein unerfüllter Traum. „Auch, wenn Rio unser großer Traum gewesen wäre: Die Gesundheit ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen und da ist es einfach nicht wert.“ Jetzt kann Doris entspannt über ihre Probleme reden. Das war nicht immer so. „Ich habe mich sehr lange Zeit davor gedrückt, dass ich das wirklich einmal ausspreche. Nach dem äußerst erfolgreichen Turnier in Prag habe ich quasi über Nacht entschieden, aufzuhören, weil es mir nicht mehr gut geht. Ich habe kaum geschlafen und bin dann in der Früh sofort zu meiner Familie und zu Stefanie gefahren und habe es einfach herausgesagt“, so die Beachvolleyballerin.
Das war ein Schlag ins Gesicht für alle. Wut oder Ärger kennt Schwester Steffi aber nicht. „Der Spitzensport ist ein beinhartes Geschäft. Jeder beurteilt dich nach deiner Leistung. Bist du gut, steht jeder hinter dir. Bist du schlecht, hast du keine Freunde mehr. Ich finde, es ist ein mutiger Schritt von ihr und ich unterstütze das natürlich total“, so Schwester Stefanie Schwaiger. Doris und Stefanie Schwaiger beendeten ihre gemeinsame Karriere mit einem Heimsieg in Baden. Mehr Happy End geht nicht. „Das wird uns immer in Erinnerung bleiben.“
Links:
- Schwaiger Sisters (Website)
- Indoor-Trainingsplatz für Schwaigers (noe.ORF.at; 22.1.2014)