Weltrekordversuch am Sonntagberg gescheitert

In 48 Stunden wollte Extremsportler Stefan Wagner aus Waidhofen an der Ybbs zu einem neuen Weltrekord radeln. Dazu hätte er am Sonntagberg 30.000 Höhenmeter zurücklegen müssen. Das kalte Wetter zwang ihn zum Aufgeben.

243 Mal hätte Stefan Wagner mindestens auf den Sonntagberg bis zur Basilika radeln müssen, um den bestehenden zwei Jahre alten Weltrekord zu brechen und es selbst ins „Guinness Buch der Rekorde“ zu schaffen. Dafür trainierte er in den vergangenen Monaten jede freie Minute - mehr dazu in Weltrekordversuch am Sonntagberg (noe.ORF.at; 28.4.2017). Schlussendlich machte ihm jedoch das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Weil er wegen der Kälte Atemprobleme bekam, musste er nach 163 Auffahrten abbrechen.

Stefan Wagner

ORF / Amerhauser

Nachdem Wagner Freitagnachmittag gestartet war, hatte es in der Nacht oftmals nur minus zwei Grad. Dazu regnete, hagelte und schneite es. Stellenweise war es nebelig. Das alles habe laut Wagner viel Energie gekostet, auch wenn viele Fans selbst in der Nacht dablieben, um ihn anzufeuern. Sein Team versorgte ihn mit Essen, Kleidung und Wärmecremes. Am Sonntag um 1.00 Uhr in der Früh musste er schließlich trotzdem aufgeben. Ein Arzt stellte eine Bronchitis fest.

9.852 Höhenmeter fehlten für Weltrekord

„Ich habe meiner Familie versprochen, wenn es auf die Gesundheit geht, dann werde ich nichts riskieren“, sagt Wagner. Hätte er weiter gemacht, wären dadurch auch kommende Projekte gefährdet gewesen. Deshalb habe man sich entschieden abzubrechen. Schlussendlich fehlten 80 Auffahrten auf den Sonntagberg und 9.852 Höhenmeter, um den Weltrekord zu brechen. Die Rekordpläne sind dennoch nicht vom Tisch. Nächstes Jahr soll es einen weiteren Versuch geben.