Thayatal: Radweg soll Tourismus stärken

Ein neuer Radweg soll dem Thayatal im nördlichen Waldviertel zusätzliche touristische Impulse und bis zu 25.000 Radfahrer pro Jahr bringen. Die „Thayarunde“ umfasst fünf Etappen und wurde vor allem auf aufgelassenen Bahntrassen errichtet.

Der 111 Kilometer lange Radweg sei eine Aufwertung für das touristische Angebot in Niederösterreich und ein Leitprojekt für das Waldviertel, stellte der Bürgermeister von Dobersberg und Obmann der Kleinregion Zukunftsraum Thayatal, Reinhard Deimel (ÖVP), bei der Eröffnung des Radweges am Wochenende fest. Durch die neue Infrastruktur erwarte man 25.000 Radfahrer pro Jahr.

Thayatal Radweg Eröffnung

ORF

Am Samstag wurde der 111 Kilometer lange Radweg durch das Thayatal eröffnet

Die „Thayarunde“ umfasst fünf Etappen und erstreckt sich von Göpfritz an der Wild über Raabs an der Thaya bis ins tschechische Slavonice und von Waidhofen an der Thaya über Dietmanns nach Groß Siegharts. Der Radweg wurde zum Großteil auf den aufgelassenen Bahntrassen Waidhofen-Slavonice und Göpfritz-Raabs errichtet.

Grenzenloser Radverkehr

Dem Bürgermeister von Waidhofen an der Thaya, Robert Altschach (ÖVP), zufolge zeige der neue Radweg schon jetzt „eine starke Zunahme an Radtouristen aus dem In- und Ausland“. Sein Bürgermeister-Kollege Roman Fabes aus Telc (Tschechien) meinte: „Dieses Projekt ist nicht nur für die Gemeinden und Städte auf der österreichischen Seite der Trasse gut, sondern auch für jene auf der tschechischen Seite.“

Der neue Radweg bringe aber nicht nur mehr Wertschöpfung für Gastronomie und Beherbergungsbetriebe, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), sondern sei auch für das Alltagsradeln von großer Bedeutung. Das Radfahren habe in Niederösterreich einen „unglaublich hohen Stellenwert“, und mit 4.200 Kilometern an Radwegen „dürfen wir uns als Radland bezeichnen."

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