Festnahme nach Tod eines Säuglings

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Tod eines drei Monate alten Mädchens aus dem Weinviertel. Das Baby wurde mit Kopfverletzungen im Spital aufgenommen, wo es zwei Tage später starb. Der Vater wurde festgenommen.

Was tun bei Misshandlungsverdacht?

Wie man sich bei Missbrauchs- oder Misshandlungsverdacht bei Kindern richtig verhält, darüber informiert unter anderem die Seite www.gewaltinfo.at.

Am 16. Juli wurde das Baby aus dem Bezirk Mistelbach mit Kreislaufstillstand mit dem Notarzthubschrauber ins Wiener Donauspital eingeliefert. Es hatte massive Kopfverletzungen. Zwei Tage lang kämpfte das Ärzteteam um das Leben des drei Monate alten Säuglings, jedoch vergebens.

Wegen der Art der Verletzungen schlug das Krankenhaus Alarm und erstattete Anzeige. In weiterer Folge nahmen die Mordgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich sowie die Staatsanwaltschaft Korneuburg die Ermittlungen gegen die Eltern wegen des Verdachts der Kindesmisshandlung auf. In diesem Zusammenhang wurde eine Obduktion des Leichnams angeordnet. Dabei soll vor allem geklärt werden, ob die Verletzungen am Kopf zum Tod geführt haben.

29-Jähriger bestreitet Vorwürfe

Der 29-jährige Vater des Mädchens wurde am Samstag festgenommen und sitzt in der Justizanstalt Korneuburg in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Polizei stritt der Verdächtige aus dem Bezirk St. Pölten-Land die Misshandlungsvorwürfe ab.