Thiem und Dadic wieder Sportler des Jahres

Niederösterreichs „Sportler des Jahres“ sind am Freitagabend ausgezeichnet worden. Tennis-Aushängeschild Dominic Thiem sicherte sich erneut den Titel, bei den Damen wurde wie auch zuletzt 2016 Leichtathletin Ivona Dadic ausgezeichnet.

Das Ergebnis bei den Herren war keine Überraschung. Dominic Thiem wurde in der Festhalle in Pöggstall (Bezirk Melk) zum dritten Mal in Folge zu Niederösterreichs „Sportler des Jahres“ gekürt. Der 24-jährige Lichtenwörther war nach seinem Vorstoß auf Platz 6 der Weltrangliste, einer grandiosen Sandplatzsaison mit dem Turniersieg in Rio und Achtungserfolgen über die Topstars Rafael Nadal und Novak Djokovic sowie der erneuten Qualifikation für das Mastersturnier nicht zu schlagen.

Sein Dank erfolgte nach seinem vorzeitigen Aus beim Turnier in der Wiener Stadthalle per Videobotschaft: „Es ist eine große Ehre für mich und ich freue mich sehr. Ich möchte mich für die vielen Votings bedanken, aber gleichzeitig auch meinen Mitstreitern gratulieren. Ihr habt alle ein großartiges Jahr gehabt“, so Thiem. Auch Thiems Trainer, Günther Bresnik, wurde Freitagabend geehrt und mit einem Spezial-Award ausgezeichnet.

Thiem

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(v.li.) Günter Bresnik (Trainer Dominic Thiem), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Wolfgang Thiem (Vater Dominic Thiem), Benjamin Karl, Sportlandesrätin Petra Bohuslav, Martin Gabler (NV)

Thiem gewann die Wahl, die von den Sportjournalisten in Niederösterreich durchgeführt wurde, vor Benjamin Karl. Der Wilhelmsburger schlug bei der Snowboard-Weltmeisterschaft in Sierra Nevada zu und holte zwei Mal Silber. Darüber hinaus feierte Karl im italienischen Carezza seinen 15. Weltcupsieg. Drittplatzierter wurde Schwimmer Felix Auböck. Bei seiner ersten WM-Teilnahme in Budapest schwamm Auböck als Vorlaufschnellster über 400 Meter Kraul ins Finale, dort verpasste er eine Medaille als Fünfter nur knapp.

Siebenkämpferin ist „Sportlerin des Jahres“

Auch bei den Damen gewann eine alte Bekannte. Niederösterreichs „Sportlerin des Jahres“ wurde wie auch zuletzt 2016 Leichtathletin Ivona Dadic. Die Siebenkämpferin ließ die Kanutin Corinna Kuhnle sowie die Kletterin Jessica Pilz hinter sich. Dadic sorgte bei der Weltmeisterschaft in London mit Platz sechs für Aufsehen, es war das beste rot-weiß-rote Ergebnis seit 16 Jahren. Bei der Hallen-Europameisterschaft in Belgrad gewann sie Silber im Fünfkampf.

Johanna Mikl-Leitner, Corinna Kuhnle, Ivona Dadic, Jessica Pilz

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Johanna Mikl-Leitner, Corinna Kuhnle, Ivona Dadic und Jessica Pilz (v.li.)

Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Sportlandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) sind Thiem und Dadic mehr als verdiente Titelträger: „„Ivona Dadic hatte wieder eine tolle Saison, bei der neben einer großartigen Weltmeisterschaft am Ende sogar ein österreichischer Rekord herausschaute und was unsere neue Nummer 6 der Weltrangliste, Dominic Thiem, bereits seit Jahren für das österreichische Tennis leistet ist wirklich unglaublich.“

Doppler und Horst sicherten sich Mannschafts-Titel

Die Wahl zur Mannschaft des Jahres stand ganz im Zeichen des Beachvolleyball-Sports. Die Schwechater Clemens Doppler und Alexander Horst setzten sich dank ihres Vizeweltmeistertitels bei der Heim-WM auf der Donauinsel durch. Den zweiten Platz sicherten sich die SKN-Frauen vor den Admira-Herren.

etra Bohuslav, CLemens Doppler and Alexander Forst

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Petra Bohuslav, Alexander Horst und Clemens Doppler (v.li.)

In der Kategorie „Para-Sportler des Jahres“ führte heuer einmal mehr kein Weg an Claudia Lösch aus Neupölla vorbei. Die Waldviertlerin gewann nach ihren fünf WM-Medaillen im italienischen Tarvis (zweimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze) die Wahl vor Radsportler Wolfgang Eibeck und Diskuswerfer Bil Marinkovic. „Nachwuchssportlerin des Jahres“ wurde Gewichtheberin Sarah Fischer. Die 16-jährige aus Rohrendorf stemmte sich in diesem Jahr in die Weltspitze. Fischer holte insgesamt acht Medaillen bei Großereignissen, unter anderem Gold bei der U17-WM in Thailand. Platz zwei und drei gingen an Kanufahrerin Viktoria Wolffhardt und Kletterin Laura Stöckler.

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