1,3 Milliarden Euro für Arbeitsmarkt

Der sogenannte territoriale Beschäftigungspakt für Niederösterreich ist am Dienstag in St. Pölten unterzeichnet worden. Mit 21 Maßnahmen soll der Arbeitsmarkt angekurbelt werden.

Der Beschäftigungspakt gilt für die Jahre 2018 bis 2020. Er enthält 21 Maßnahmen für den Arbeitsmarkt - mit den Zielen, Menschen in Beschäftigung zu halten und Arbeitslose zu integrieren bzw. an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Zu den Maßnahmen im Pakt zählen unter anderem eine Initiative zum Nachholen des Pflichtschulabschlusses, Jugendcoaching, Bildungsberatung und -förderung sowie Sensibilisierung für die berufliche Weiterbildung.

34.000 Fachkräfte müssen ausgebildet werden

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hob die enge Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern, dem Arbeitsmarktservice (AMS) und auch dem Landesschulrat hervor. Für sichere Jobs und bessere Chancen brauche es auch bestmögliche Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, die sich positiv entwickle. „Die Auftragsbücher sind voll“, verwies sie auf das für 2018 prognostizierte Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent.

Im Hinblick darauf, dass es 2020 um 34.000 Fachkräfte weniger geben werde, gelte es jetzt, diese auszubilden. Ein Umdenken in der Gesellschaft sei notwendig - weg vom „überzogenen Akademisieren“, hin zur Lehre. „Es braucht beide, Master und Meister“, so Mikl-Leitner.

Der niederösterreichische Fachkräftemonitor werde als Prognose-Tool herangezogen. Seitens der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) verwies Präsident Markus Wieser auf das Projekt „Du kannst was“, das in ausgewählten Berufen (Koch, Metallbearbeitung, Logistik) das unbürokratische und vereinfachte Nachholen des Lehrabschlusses bei vorhandener Qualifikation ermöglicht.

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