IV: „Zwölf-Stunden-Tag ein Märchen“

Der Initiativantrag der Bundesregierung für ein neues Arbeitszeitgesetz war auch Thema beim Sommerfest der Industriellenvereinigung Niederösterreich. Dabei hieß es, dass ein „genereller Zwölf-Stunden-Tag ein Märchen“ sei.

Nachdem die Nationalratswahl und auch die Landtagswahl geschlagen sind, hofft der Präsident der niederösterreichischen Industriellenvereinigung (IV), Thomas Salzer, nun dass die Politik „die angekündigten Reformen und Wahlversprechen umsetzt.“

„Acht-Stunden-Tag bleibt erhalten“

Der Vorschlag der Bundesregierung für ein neues Arbeitszeitgesetz sei zu begrüßen, hieß es beim traditionellen Sommerfest der IV im Schloss Thalheim (Bezirk St. Pölten) weiter: „Der Acht-Stunden-Tag und die 40-Stunden-Woche bleiben selbstverständlich erhalten. Es wird auch nicht zu einem generellen 12-Stunden-Tag und zu keiner generellen 60-Stunden-Woche kommen“, sagt der Präsident.

Um im internationalen Umfeld besser auf Auftragsschwankungen reagieren zu können, wolle man „die Stunden im Bedarfsfall nur anders verteilen können. Im Gegenzug bekommen die Beschäftigten längere Zeit am Stück frei“, argumentierte Salzer. In einer Aussendung der Industriellenvereinigung hieß es außerdem, dass ein „genereller Zwölf-Stunden-Tag ein Märchen“ sei.

Thomas Salzer

Walter Skokanitsch

IV-Präsident Thomas Salzer beim traditionellen Sommerfest

In Niederösterreich würde die Industrie gemeinsam mit den vor- und nachgelagerten Dienstleistungen 300.000 Arbeitsplätze absichern, betonte Salzer. Weitere 342.00 Arbeitsplätzen seien es durch indirekte Effekte in anderen Wirtschaftsbereichen. „Die Industrie ist damit ein wichtiger Beschäftigungsmotor für Niederösterreich“, so Salzer.

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