Missbrauchsprozess gegen Lehrer startet

In Korneuburg steht heute ein ehemaliger Lehrer vor Gericht. Der Pädagoge, der in einem Gymnasium in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) unterrichtet hatte, soll vier Schülerinnen sexuell missbraucht haben.

Der 37-jährige Lehrer ist großteils geständig. Demnach soll er vier Mädchen sexuell missbraucht haben. Er soll sie unter dem Vorwand, Experimente durchführen zu wollen, in den dunklen Werkraum gelockt haben. Dass er einer Schülerin angeboten haben soll, im Austausch für sexuelle Handlungen Maturafragen zu verraten, bestreitet der Mann allerdings.

Eltern brachten den Fall ins Rollen

Eltern der Kinder hatten den Fall ins Rollen gebracht und Anzeige erstattet. Der Werk- und Geografielehrer wurde daraufhin suspendiert und sitzt seit November in Untersuchungshaft. In seiner Wohnung stellte die Polizei außerdem pornografische Darstellungen von Kindern sicher - mehr dazu in Missbrauch in Schule: Anklage rechtskräftig (noe.ORF.at; 26.5.2018).

Laut einem Gutachten, aus dem die Tageszeitung „Kurier“ zitierte, weist der Mann eine „erhebliche, tiefliegende Persönlichkeits- und Sexualstörung auf, die durch bizarr antuende pädophile Handlungen mit sadomasochistischen Elementen gekennzeichnet ist“. Neben einem Berufsverbot verlange die Staatsanwaltschaft deshalb die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.

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