Schnelle Hilfe bei kalten Füßen

Ob nach einem langen Spaziergang oder beim Punschstand - unter kalten Füßen leiden wohl viele im Winter. Fußbäder, Cremen oder Kneipp-Anwendungen können schnell Abhilfe schaffen.

Ulrike Zöchling von der Hippolyt Apotheke in St. Pölten rät zu einem belebenden Fußbad mit Rosmarinöl und erfrischendem Zitronenöl. Dazu diese beiden Öle zuerst in Honig oder Schlagobers auflösen und dann gut im Wasser verteilen. Danach sollten Sie die Füße gut eincremen, da die Haut an den Füßen wenig Talgdrüsen besitzt und daher schnell spröde werden kann.

Fußcremen mit Panthenol und Ringelblume oder mit Silber für den Diabetikerfuß sind besonders empfehlenswert. Ebenfalls gut geeignet sind Jojobaöl mit Vitamin A und E - es wird nicht ranzig und ist ein Wachs und kein fettes Öl -, Mandelöl oder feuchtigkeitsspendendes Urea (= Harnstoff) gegen Austrocknung, damit die Haut nicht juckt.

Zwei Paar Füße

picture-alliance/ dpa/dpaweb/APA/Driessen/dpa

Fußgymnastik für warme Füße

Außerdem freuen sich die Füße über eine gute Massage. Das fördert die Durchblutung und lockert Verspannungen. Laut Traditioneller Chinesischer Medizin befinden sich auf der Fußsohle viele Akupunkturpunkte, die auf den ganzen Körper positive Auswirkungen haben können. Für eine einfache und schnelle Fußgymnastik die Zehen spreizen, die Zehenzwischenräume leicht massieren und abwechselnd auf Zehen und Fersen wippen.

Wärmesalben bzw. -einreibungen mit Paprika-Extrakt oder Cayenne-Pfeffer (Einmalhandschuhe verwenden!!) bringen rasche Erwärmung. Wer nicht schmieren will kann auch Wärmepflaster - mit oder ohne Wirkstoff - verwenden. Diese wirken wie ein Thermophor und halten etwa acht Stunden warm, solange sie auf der Haut sind.

Moorbäder beziehungsweise -packungen enthalten Mineralstoffe, die durch die Wärme entspannen und auch entzündungshemmend wirken. Kneipp-Anwendungen mit abwechselnd warmem und kaltem Wasser bringen den gesamten Kreislauf in Schwung. Dazu warm beginnen und kalt aufhören.

Achtung bei Durchblutungsstörungen

Kalte Füße können aber auch ein Zeichen für Durchblutungsstörungen sein. Durchblutungsstörungen beginnen meist nämlich mit Kribbeln, Ameisenlaufen in Beinen und Armen, kalten Hände, kalten Füßen, Wadenkrämpfen oder dem Einschlafen von Händen und Füßen.

Bei diesen Beschwerden ist Bewegung an der frischen Luft und eine angepasste „gesunde“ Ernährung mit (Winter-)Gemüse und (gekochtem) Obst wegen der Antioxidantien als Schutz für die Gefäße und Stärkung des Immunsystems wichtig. Darüber hinaus gibt es auch pflanzliche Wirkstoffe, die eingenommen werden können.

Fußcreme für trockene, rissige Haut

  • 10 g Urea
  • 3 g Dexpanthenol
  • 2 g Jojobaöl
  • 80 g Eucerin mit Wasser
  • 3 Tropfen ätherisches Öl: Melisse, Lavendel, Rosmarin, Eukalyptus, Cajeput ...