Petra Schön von Klimabündnis und LH-Stv. Pernkopf mit den niederösterreichischen Preisträgern
NLK Burchhart
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Umwelt & Klima

Vier „Climate Star“-Preise für Niederösterreich

Insgesamt 16 Gemeinden sind für ihre nachhaltigen Projekte mit dem Klimaschutzpreis „Climate Star“ ausgezeichnet worden. Besonders viele Preise sind an Niederösterreich gegangen, das vier der sechs Auszeichnungen für Österreich erhalten hat.

Über 1.800 Klimabündnis-Gemeinden aus 27 Ländern Europas hatten sich für den Klimaschutzpreis „Climate Star“ beworben. Davon wurden bei einer Online-Preisvergabe 16 Preisträger aus sieben Ländern für ihre nachhaltigen Projekte ausgezeichnet. Niederösterreich stach besonders hervor, das Bundesland stellte insgesamt vier Sieger-Gemeinden.

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„NÖ heute“, 23.4.2021

Prämiert wurde die Gemeinde Tulln an der Donau für eine der ersten gemeinschaftlich genutzten PV-Anlagen des Landes, die Gemeinde Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) für ihre Mitmach-Bewegung „20 Ideen fürs Klima“ und die Gemeinde Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) für die Initiative „Perchtoldsdorf 4 Future“. Der vierte Preis ging an die Region Retzer Land (Bezirk Hollabrunn), der es gelungen war, die Jury mit ihrem lokalen Strommarkt zu überzeugen.

„Wir haben knapp 430 Gemeinden, die beim Klimabündnis dabei sind. Das sind die meisten in ganz Europa. Es gibt keine so starke Klimabündnisregion. Das zeigt auch, warum die meisten Preise nach Niederösterreich gehen“, so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) vor der Preisverleihung.

Gemeinden als Vorreiter

Alle zwei Jahre vergibt das Netzwerk „Klimabündnis“ die „Climate Stars“ an Städte, Gemeinden und Regionen, die sich mit nachhaltigen Projekten im kommunalen Bereich befassen. Dabei müsse aber nicht immer Neues erfunden werden, so Petra Schön gegenüber noe.ORF.at. „Es geht uns ein Stück weit auch um eine Lernerfahrung. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Nicht jede Gemeinde muss die gleichen Fehler machen, sondern sollen vielmehr voneinander lernen. Wenn etwas in einer Gemeinde gut funktioniert hat, dann sollen auch andere Gemeinden davon profitieren“, so Schön.