Kührer: Grausige Rekonstruktion mit totem Schwein

Im Kriminalfall Julia Kührer hat nun ein Gerichtsgutachter einen grausigen Versuch mit demselben Brandbeschleuniger unternommen, der am Fundort nachgewiesen wurde. Dabei wurde ein totes Schwein angezündet.

In der Feuerwehrschule Tulln wurde der Erdkeller, in dem die Überreste gefunden wurden, naturgetreu nachgebaut. Das berichtete der „Kurier“ (Dienstag-Ausgabe).

Dann steckte der Brandsachverständige ein totes Schwein in ähnliche Kleidung samt Schuhe, wie sie Kührer getragen hatte, und übergoss den Tierkörper mit dem Beschleuniger und zündete ihn an. Das Versuchsobjekt brannte und gloste vier Stunden lang. Damit scheine bewiesen, dass der Täter versucht hat, die Überreste des Mädchens zu beseitigen, heißt es in dem Bericht.

Vom Täter fehlt noch immer jede Spur

Die Schülerin aus Pulkau im Bezirk Hollabrunn verschwand am 27. Juni 2006. Nach jahrelangen Ermittlungen rollte das Bundeskriminalamt den Fall neu auf. Im Mai 2010 wurden drei Verdächtige festgenommen, aber kurz darauf mangels Indizien wieder enthaftet.

Am Abend des 30. Juni 2011 entdeckten dann Nachbarn - durch Zufall, wie es hieß - das Skelett des Mädchens in einem Erdkeller auf einem Grundstück im nahen Dietmannsdorf.