Babenberger-Kaserne verkauft

Der Verkauf der Bundesheerkasernen schreitet voran. Nachdem die Kopal-Kaserne in St. Pölten ihren Besitzer gewechselt hatte, wurde nun auch die ehemalige Babenberger-Kaserne in Wöllersdorf (Bezirk Wiener Neustadt) verkauft.

Den Zuschlag für die aufgelassene Bundesheerkaserne erhielt die steirische Wohnbaufirma Kohlbacher. Als Mindestpreis galten 540.000 Euro, dem Unternehmen aus Langenwang (Bezirk Mürzzuschlag) war das Areal letztlich 1,3 Millionen Euro wert. Wie man die 137.000 Quadratmeter große Fläche künftig nutzen will, ist allerdings noch unklar.

Außenansicht der Kaserne Wöllersdorf

ORF

Die Babenberger-Kaserne in Wöllersdorf wurde 1825 als Pulverdepot errichtet

Ähnlich ist auch die Situation in St. Pölten. Dort kaufte der Unternehmer Julius Eberhardt Ende August um fast 13 Millionen Euro die Kopal-Kaserne. Was die Nachnutzung betrifft, befinde man sich ebenfalls noch im Entwicklungsstadium, heißt es aus dem Büro des Unternehmers. Gerüchte, wonach ein Veranstaltungszentrum auf dem 340.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen könnte, wurden jedenfalls dementiert.

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Weitere Käufer werden gesucht

In Niederösterreich wurden in den vergangenen fünf Jahren insgesamt sechs Kasernen verkauft, von drei weiteren will sich das Bundesheer noch trennen.

Für die Bechtolsheim-Kaserne in Wiener Neustadt wird bereits seit drei Jahren ein Käufer gesucht. Die Ausschreibungen für die Martinek-Kaserne in Baden und die Magdeburg-Kaserne in Klosterneuburg werden derzeit vorbereitet, ebenso der Verkauf des Ausbildungszentrums „Custozza“ in Neulengbach.