Bundesheer verkleinert Panzerflotte

Das Bundesheer spart etwa zwei Drittel seiner Panzer ein. Laut Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) sind die vielen Panzer unbrauchbarer und teurer Ballast. Auch in Niederösterreich wird der Sparstift angesetzt.

In den Kasernen Großmittel, Zwölfaxing, Mistelbach und Allentsteig ist etwa die Hälfte aller 1.150 Panzer des Bundesheeres stationiert. Wieviele Panzer genau ausgesondert werden, ist derzeit noch nicht abschätzbar. Gänzlich ausgemustert sollen aber die Schützenpanzer Saurer werden.

NÖ-Militärkommandant hat Verständnis für Sparpläne

Niederösterreichs Militärkommandant Rudolf Striedinger sagt, er habe Verständnis für die Sparpläne. Diese seien heeresintern schon länger bekannt und die Reduzierung bei der Panzertruppe sei aufgrund des vorgegebenen Spardrucks notwendig.

Alte Panzer, etwa der Jagdpanzer Kürassier, werden ausgeschieden. Jene Panzer, die man für künftige Aufgaben braucht, bleiben jedenfalls erhalten, versichert Striedinger. Das heißt, dass die Katastrophenhilfe weiter gewährleistet sein soll.

Verkauft, verschrottet oder ins Ersatzteillager

Die Fahrzeuge, die ausgeschieden werden, sollen bis 2014 entweder verkauft, verschrottet oder als Ersatzteillager verwendet werden. Durch die Verkäufe sollen 17 Millionen eingespielt werden, dazu kämen 15 Millionen an jährlichen Einsparungen bei den Betriebskosten, teilte Darabos am Mittwoch mit. Mit Widerstand in der Truppe rechnet er nicht, sei das neue Konzept doch vom Ministerium selbst erarbeitet worden.