Trockenster November seit Messbeginn
Derzeit vergeht kein Tag, an dem die niederösterreichische Feuerwehr nicht zur Wasserversorgung ausrücken muss, berichtet Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Allein am Montag mussten fünf Feuerwehren ausfahren, um Brunnen oder Zisternen mit Wasser zu füllen.
Der Wassermangel ist kein kleinregionales Problem. Er reicht von Gföhl im Waldviertel bis nach Hochwolkersdorf in der Buckligen Welt. Vor allem die Viehwirtschaft leidet sehr unter dem Wassermangel.
ORF NÖ
Debatte: Wetter immer extremer?
Aber auch auf Wiesen und Wäldern wird der Wassermangel langsam zum Problem. Am Dürrenstein im Bezirk Scheibbs waren seit Sonntagabend 60 Feuerwehrleute mit dem Löschen eines Wald-und Wiesenbrandes beschäftigt. Eine Weide auf 1450 Metern Seehöhe hat gebrannt. Auf dieser Höhe sollte eigentlich schon längst eine dicke Schneedecke liegen. Mittlerweile ist der Brand unter Kontrolle, die Brandwache wird aber noch mehrere Tage dauern.
ORF NÖ
Ruhe herrscht derzeit im Kremser Hafen, dort wo sonst bis zu zehn Schiffe vor Anker liegen. Die Frachter können zurzeit wegen des niederen Wasserstandes der Donau nur halb beladen werden und das macht den Transport doppelt so teuer. Die Frächter steigen deshalb auf Bahn und Lkw um.
ORF NÖ
Wegen des Wassermangels in der Natur versuchen die Christbaumbauern heuer so spät wie nur möglich zu schneiden, weil der ungewöhnlich warme Spätherbst der Nadelfestigkeit zusetzen kann.