Kührer kann nun beerdigt werden

Nach einem halben Jahr haben die Gutachter ihre Untersuchungen im Fall Julia Kührer beendet. Einer Beerdigung der sterblichen Überreste steht damit bald nichts mehr im Wege. Die Todesursache bleibt aber weiterhin ein Rätsel, berichtete der „Kurier“.

Ein halbes Jahr liefen die Untersuchungen, jetzt haben die Gutachter ihre Arbeit im Fall Julia Kührer beendet. Neue „bahnbrechende“ Erkenntnisse habe es dabei nicht gegeben, sagte der leitende Gerichtsmediziner gegenüber dem ORF NÖ und bestätigte damit einen Bericht des „Kurier“ in seiner Freitag-Ausgabe.

Knochenuntersuchungen schwierig

Die Erstellung des toxikologischen Befundes habe so lange gedauert, weil es wesentlich schwieriger sei, Knochen zu untersuchen, als Leichen, wo man Blut oder Gewebe finden kann, so Gerichtsmediziner Wolfgang Denk.

Laut Denk war die erste Aufgabe der Gerichtsmedizin, die Identität des Skeletts zu klären. Dann wurde versucht, auf die Liegedauer der Gebeine zu schließen, vor allem um festzustellen, ob die Liegezeit mit dem Zeitpunkt des Verschwindens zusammenpasst.

Todesursache weiterhin unklar

Verletzungsspuren seien gefunden worden. Näher darauf eingehen wollte der Experte nicht, auch nicht darauf, ob die Todesursache geklärt werden konnte. Nur so viel sagte er: Es habe keine „bahnbrechenden“ Erkenntnisse gegeben.

Laut Denk ist auch das chemische Gutachten fertig, ebenso wie jenes des Brandsachverständigen. Diese Expertisen werden jetzt verfasst und an die Staatsanwaltschaft Korneuburg geschickt.

Mit dem DNA-Gutachten, das der Behörde bereits vorliegt, sind dann alle Gutachten fertig. Sobald die Berichte an die Staatsanwaltschaft geschickt worden seien, stehe der Beerdigung der sterblichen Überreste Julia Kührers nichts mehr im Wege, so die Staatsanwaltschaft.

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