Brutaler Raubüberfall auf Seniorenpaar

Ein äußerst brutaler Überfall ist in der Nacht auf ein älteres Ehepaar in Oeynhausen (Bezirk Baden) verübt worden. Die beiden Besitzer des Einfamilienhauses wurden niedergeschlagen und schwer verletzt.

Gegen 1.00 Uhr hatte der 75-jährige Mann verdächtige Geräusche gehört und hielt mit Messer und Gaspistole Nachschau in seinem Einfamilienhaus. Er wurde allerdings von zwei Einbrechern überrascht, brutal niedergeschlagen und mit seinem eigenen Messer im Brustbereich verletzt.

Danach fesselten die beiden Täter die 77-jährige Ehefrau und misshandelten sie schwer. Dann flüchteten sie laut Polizei mit geringer Beute. Dem schwer verletzte Pensionisten gelang es kurze zeit später, telefonisch seinen Sohn und die Polizei zu verständigen.

Tatort

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Der Tatort in Oeynhausen.

Fahndung bisher ohne Ergebnis

Die sofort eingeleitete Großfahndung, bei der auch Polizeihunde zum Einsatz kamen, blieb allerdings bisher ergebnislos. Die Spurensicherung ist noch am Tatort. Vielleicht haben die Täter einen Gegenstand verloren oder DNA-Spuren hinterlassen, so die Hoffnung der Ermittler. Auch Nachbarn und Verwandte werden befragt. Konkrete Anhaltspunkte gibt es aber noch nicht.

Polizei am Tatort

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Die Polizei am Tatort.

Das Ehepaar ist ins Krankenhaus gebracht worden. Der Mann erlitt schwere Verletzungen an Kopf und Oberkörper, er wurde mittlerweile notoperiert. Ob Lebensgefahr besteht, ist noch unklar. Seine Frau liegt mit unbestimmten Verletzungen auf der Intensivstation.

Brutalität ist außergewöhnlich

Oberst Franz Polzer vom Landeskriminalamt Niederösterreich bezeichnet die Tat als außergewöhnlich brutal: „Ich kann mich lange nicht erinnern, ein derartiges Vorgehen von Straftätern beobachtet zu haben.“

Von allzu mutigem Vorgehen gegen Einbrecher rät die Polizei ab: „In diesem konkreten Fall kann man sagen, war es ein Verhängnis, dass die Täter dem Hausbesitzer körperlich überlegen waren. Sie haben seine Waffe sogar zu der ihren gemacht. Generell sagen wir aus Gründen der Kriminalprävention, ist es empfehlenswert, sich nicht zu stellen, sondern auf die Forderung der Täter einzugehen und sich dadurch zumindest körperliche Schäden zu ersparen“, so Polzer.