Casinolizenzen: Novomatic bekämpft Vergabe

Der Automatenkonzern Novomatic bekämpft die Vergabe der Casinolizenzen. Novomatic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt bezeichnet die Vergabe der Lizenzen als rechtswidrig. Im Finanzministerium sieht man das anders.

Bei der laufenden Interessentensuche durch das Finanzministerium geht laut Novomatic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt einiges nicht mit rechten Dingen zu. Die Zusammenfassung der Casinolizenzen in zwei Sechserpakete sei widersinnig, so Wohlfahrt wörtlich, und finde im Glücksspielgesetz keine Deckung.

Finanzministerium sieht Klage gelassen entgegen

Dass die Spielbank-Lizenzen paketweise statt einzeln vergeben werden, das bezeichnet Wohlfahrt als verfassungswidrig. Im zuständigen Finanzministerium sieht man einer möglichen Klage gelassen entgegen. Das Ministerium geht davon aus, dass die Interessentensuche für die Spielbank-Lizenzen rechtskonform ist, heißt es in einer kurzen Stellungnahme.

Mitte Jänner ist die Bewerbungsfrist für das erste Paket, das die Konzessionen für sechs Spielbanken in Landeshauptstädten umfasst, ausgelaufen. Von den drei Interessentenbekundungen, die im Finanzministerium eingelangt sind, stammt eine von den Casinos Austria, zwei von Novomatic. Die Bewerbungsfrist für das zweite Paket endet im Mai.