Zwei Leichtverletzte bei Chemieunfall

Bei einem Chemieunfall in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) sind am Donnerstagvormittag zwei Männer leicht verletzt worden. In einer Firma trat Phosphorsäure aus. Fünf Feuerwehren waren im Einsatz.

Der Unfall passierte im Keller einer Firma in Wiener Neudorf. Aus einem Kühlaggregat dürfte Phosphorsäure ausgetreten sein, berichtete die Feuerwehr. Wird die Säure in einer hohen Konzentration eingeatmet, kann es zu schweren Verätzungen der Atemwege kommen.

Schadstoffspezialisten im Einsatz

Zwei Männer, die im Keller arbeiteten, mussten daher ärztlich versorgt werden. Laut „144 Notruf NÖ“ hätten sie „leichtes Brennen in den Augen“ verpürt. Sie wurden zur Sicherheit ins Landesklinikum Mödling gebracht, konnten aber rasch wieder entlassen werden.

Schadstoffspezialisten der Feuerwehr waren im Einsatz. Sie gingen in Schutzanzügen in den betroffenen Keller, konnten die Säure im Keller binden. Die Ursache für den Unfall ist vermutlich ein technischer Defekt.

Feuerwehrmänner im Schadstoffeinsatz

Bernhard Singer/Pressestelle BFK Mödling

Der Schadstoffzug im Einsatz

Die Flüssigkeit - 85-prozentige Säure mit Wasser gemischt - aus einem 600 Liter fassenden Behälter der Rückkühlanlage im Keller verteilte sich auf rund fünf Quadratmetern. Eine mit Schutzanzügen ausgerüstete Schadstoffeinheit nahm erste Proben, die einen PH-Wert von drei zeigten. Weitere Messungen ergaben, dass keine Gefahr auf eine Explosion, ätzende Dämpfe oder Bildung von Wasserstoffgas bestand.

Zum Abschluss der Arbeiten wurde sicherheitshalber noch ein Chemikalienbindemittel im betroffenen Bereich aufgetragen, um etwaige Rückstände unschädlich zu machen.

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