Trassenführung für S3 steht fest

Die Planungen für den Ausbau der Weinviertler Schnellstraße (S3) zwischen Hollabrunn und Guntersdorf gehen in die Zielgerade. Nachdem nun die Trassenführung feststeht, soll das Projekt noch in diesem Jahr zur UVP eingereicht werden.

Die technische Planung ist abgeschlossen, nun werden Umweltaspekte wie Grundwasser oder Tier- und Pflanzenwelt unter die Lupe genommen, sagt Thomas Kalina von der Asfinag. Im Herbst soll das Projekt dann beim Verkehrsministerium zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht werden.

Bei positivem Bescheid: Baubeginn 2014 geplant

Ende 2013 könnte es einen Bescheid geben. Ist dieser positiv, soll 2014 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die S3 soll die Ortschaften Suttenbrunn, Schöngrabern, Grund und Guntersdorf entlasten, durch sie rollen derzeit pro Tag bis zu 15.000 Fahrzeuge.

Die neue Trasse beginnt bei Hollabrunn und mündet bei Guntersdorf wieder in die Bundesstraße 303. Entlang des elf Kilometer langen Teilstücks wird es drei Anschlussstellen geben. Der Neubau erfolgt im Querschnitt „2 plus 1“ mit baulichen Mitteltrennungen und wechselweisen Überholmöglichkeiten in Abständen zwischen einem und zwei Kilometer.

Verkehrsfreigabe spätestens 2017

Spätestens 2017 soll der neue Streckenabschnitt dann für den Verkehr freigegeben werden. Die Asfinag investiert insgesamt 125 Millionen Euro in das Projekt. Ob auch das letzte Teilstück der Schnellstraße bis zur Staatsgrenze gebaut wird, hängt von der Verkehrsentwicklung und dem Ausbau der Anbindungsstraße in Tschechien ab, so Kalina.

Für das Jahr 2025 werden auf der Weinviertler Schnellstraße 18.000 bis 19.000 Autos pro Tag prognostiziert. Das Verkehrsaufkommen entlang der Bundesstraße 303 soll durch den Ausbau der S3 um bis zu 80 Prozent zurückgehen.