Immer mehr Müll am Straßenrand

In Niederösterreich landet immer mehr Müll am Straßenrand. Im Vorjahr warfen Autofahrer 10.000 Tonnen Müll einfach aus dem Fenster, um 30 Tonnen mehr als 2010. Das schädigt nicht nur die Umwelt, sondern kostet auch Geld.

Es ist einfach und bequem, den Müll durch das Fenster zu entsorgen. Blechdosen, Zigarettenschachteln und sogar Elektrogeräte landen am Straßenrand oder im Bachbett. „Es würde keiner in seinem eigenen Garten die Zigarettenschachteln auf den Rasen werfen. Jeder schaut, dass er das zu Hause sauber entsorgt. Genauso sollte man in der öffentlichen Landschaft damit umgehen“, sagte Alfred Weidlich, Präsident des Abfallwirtschaftsvereins.

Müll liegt in Bach

ORF

Müll in einem Bachbett

Oft ist einfach Faulheit der Grund für die Müllentsorgung aus dem Autofenster. „Es ist einfach bequem, es aus dem Auto zu werfen. Es macht sich keiner Gedanken, dass eine Aludose und ein Plastiksackerl jahrzehntelang da sind. Wenn man eine Bananenschale oder einen Apfel rauswirft, sieht man sie nach zwei Monaten nicht mehr“, so Andreas Dockner, Obmann des Müllverbands St. Pölten Land.

Die Umwelt ist offenbar egal, die Müllmenge steigt an. Jetzt im Frühling werden die Müllberge wieder mühsam beseitigt. Viel Arbeit für die Räumdienste und für freiwillige Helfer. Ende März starten in vielen Gemeinden Flurreinigungsaktionen.

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