Kührer: 30.000 Euro Belohnung ausbezahlt

Die beiden Männer, die die sterblichen Überreste von Julia Kührer gefunden hatten, haben die Belohnung von jeweils 15.000 Euro erhalten. Das BKA bestätigt einen Bericht des „Kurier“. Das Gerücht um einen Einbruch wurde nicht bestätigt.

Das Bundeskriminalamt (BK) hatte insgesamt 25.000 Euro ausgelobt, die Gemeinde Pulkau zusätzlich 5.000 Euro dazugelegt. BK-Sprecherin Silvia Strasser bestätigte die Auszahlung des Anteils des Bundeskriminalamts. Die zwei Finder der Leiche erhielten inklusive des Gemeindebeitrags je 15.000 Euro.

Kein Strafverfahren gegen die beiden Nachbarn

Zunächst hatte es geheißen, Nachbarn hätten das Skelett gefunden, nachdem beim Spielen mit einem Hund ein Ball über die Grundstücksgrenze gefallen war. Sie hätten mit Taschenlampen einen mit einer Spanplatte abgedeckten Erdkeller in Augenschein genommen, wo die sterblichen Überreste der am 27. Juni 2006 im Alter von 16 Jahren verschwundenen Schülerin lagen. Anschließend kam das Gerücht auf, dass die Männer beim Nachbarn auf der Suche nach Bier gewesen wären.

Bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde jedenfalls kein Strafverfahren gegen die beiden Finder geführt, schrieb der „Kurier“. „Das Gerücht rund um einen Einbruch ist bekannt, konnte aber nicht verifiziert werden“, zitierte die Zeitung Karl Schober, Leiter der Staatsanwaltschaft Korneuburg. Laut dem „Kurier“ fand das Treffen im Bundeskriminalamt heimlich, still und leise statt. Der Wunsch nach Diskretion sei von den Männern ausgegangen.