Lkw prallte gegen Bahnunterführung

Im Gemeindegebiet von Achau (Bezirk Mödling) ist am Donnerstag ein Sattelzug gegen eine Unterführung der Pottendorfer Bahn geprallt. Der Lenker und sein Beifahrer wurden verletzt, ebenso ein Feuerwehrmann. Der Zugverkehr bleibt voraussichtlich bis Freitag gesperrt.

Der Lenker dürfte die Höhe der Bahnunterführung unterschätzt haben, sagt Herbert Wimmer von der Pressestelle des Bezirksfeuerwehrkommandos Mödling. „Der Lastwagen prallte mit dem Aufleger gegen eine quer verlaufende Traverse, diese fiel daraufhin auf den Aufleger und riss den Sattelzug um.“ Der Lkw blieb auf der Fahrerseite liegen, beide Insassen konnten sich aber selbst befreien.

Allerdings wurden der Lenker und sein Beifahrer bei dem Unfall zum Teil schwer verletzt. Auch ein Feuerwehrmann musste ins Krankenhaus Mödling gebracht werden, sagte Philipp Gutlederer von 144 Notruf Niederösterreich.

Die Eisenbahnbrücke wurde bei dem Unfall verschoben und stark beschädigt. Seitens der ÖBB waren Donnerstagmittag Experten für die Schadensbegutachtung an der Unfallstelle. Genaueres könne man noch nicht sagen, so Sprecher Christopher Seif. Der Streckenabschnitt bleibt aber voraussichtlich bis zum Betriebsschluss am Freiatag gesperrt.

Zwischen Achau und Münchendorf wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, Regionalexpresszüge werden umgeleitet. Die Stahltraverse wurde notdürftig wieder montiert.

Rinderhälften landeten auf der Straße

Die Aufräumarbeiten der Feuerwehr dauerten Donnerstagnachmittag noch an. Bevor der Lastwagen wieder aufgestellt werden konnte, musste erst die Traverse mit einem Kran weggehoben werden. Das Fahrzeug wurde anschließend aus der Unterführung gezogen und wieder aufgestellt.

Um wie viel der Lkw zu hoch war, war zunächst nicht bekannt. Der Aufleger wurde bei dem Unfall teilweise aufgerissen und ein Teil der Ladung fiel auf die Straße. Der Lastwagen war mit Rinderhälften beladen, diese mussten auf einen anderen Lkw umgeladen werden.