Polizei kann Bankomatbande fassen

Die Polizei hat fünf mutmaßliche Bankomatdiebe verhaftet. Sie sollen seit Oktober 2011 siebenmal versucht haben, Bankomaten in NÖ und OÖ aufzuschweißen.Der Schaden beläuft sich auf insgesamt 750.000 Euro.

Die fünf Männer aus Rumänien werden von der Polizei als „Profis“ bezeichnet, sie sollen in ganz Europa aktive gewesen sein. Trotzdem sind sie bei fünf Coups gescheitert, weil die Bankomaten immer einbruchssicherer und die Alarmanlagen immer besser werden. Nur bei zwei Coups, in Rohr am Gebirge und in Göstling an der Ybbs, dürften die fünf Männer Geld erbeutet haben.

Mobile Schweißgeräte und Stahligel im Gepäck

Laut Polizei soll die Bande von Wien aus agiert haben und immer mit mehreren Fahrzeugen unterwegs gewesen sein, im Gepäck mobile Schweißgeräte und Stahligel, die sie bei Verfolgungsjagden auf die Autos der Polizisten geworfen hätten, sagt Franz Polzer, Chef des Landeskriminalamts. „Ich möchte nicht wissen, wenn man mit 120 Sachen auf solche Dinge auffährt, wie es dann dem Dienstfahrzeug und dem Polizisten ergangen wäre.“

Bankomatbande

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Diese Stahligel konnte die Polizei bei den Verdächtigen sicherstellen.

Nach versuchtem Bankomatdiebstahl verhaftet

Die Polizei observierte die Männer monatelang und konnte sie schließlich mittels DNA-Spurenabgleichs überführen. Am vergangenen Donnerstag verfolgte die Polizei die Männer nach einem versuchten Bankomatdiebstahl in Dimbach in Oberösterreich bis Wien, wo Beamte der Sondereinheit Cobra sie dann verhafteten.

Mitglieder der Bande sollen auch weitere Einbrüche und Trickdiebstähle begangen haben, in Wien, Graz und Innsbruck. Die Beute: 250.000 Euro, der Sachschaden 500.000 Euro.

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