Bures: „Kein Tunnel der Welt rechnet sich“

Nach jahrzehntelangen Diskussionen ist diese Woche der Spatenstich für den Bau des Semmeringbahntunnels erfolgt. Allein in diesen Bau werden 3,1 Milliarden Euro investiert. Verkehrsministerin Bures hat die milliardenschweren Investitionen in der Fernsehpressestunde verteidigt.

Die volkswirtschaftlichen Vorteile rechtfertigen die Kosten für die Tunnelprojekte der Bahn, sagte Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ). Mehr dazu in Spatenstich für Semmering-Bahntunnel.

Ein Viertel der Investitionen fließt in die Tunnel

„Wenn man wirklich nur die Tunnel nimmt, also den Semmeringbasistunnel, den Koralmtunnel und den Brennerbasistunnel, dann ist das ein Viertel der Investitionen, die dorthin fließen. Drei Viertel der gesamten Infrastrukturinvestitionen fließen in den Bestand, die Bahnhöfe, in Sicherheitsmaßnahmen und in Modernisierungen“, sagte Bures weiter. „Wir haben hundert Bahnhöfe in das Sanierungsprogramm übernommen.“

Mit dem Semmeringbahntunnel werden laut Bures Arbeitsplätze und eine moderne Infrastruktur für die nächsten Generationen geschaffen.

Volkswirtschaftliche Effekte machen Kosten wett

Kritik, dass wegen der milliardenschweren Tunnelbauten zu wenig in die Modernisierung der Bahnhöfe investiert wird, wies Bures zurück.

„Kein Tunnel auf der ganzen Welt rechnet sich wirtschaftlich. Die volkswirtschaftlichen Effekte, die wir daraus haben, machen das wett. Wir haben die größten Effekte wenn wir in Infrastruktur investieren“, so Bures. In moderne Züge werden laut Bures jährlich etwa 250 Millionen Euro in investiert.