Allentsteig: Heeresforste werden eingegliedert

Der Streit um die Bewirtschaftung des TÜPL Allentsteig ist endgültig beigelegt. Die Heeresforstverwaltung wird in den Betrieb des Truppenübungsplatzes eingegliedert. Diese Einigung wurde bei einem Gespräch mit Minister Norbert Darabos (SPÖ) erzielt.

Nachdem das Verteidigungsministerium schon die Verlängerung der Pachtvertäge für die Bauern zugesagt hat, gibt es jetzt auch eine Lösung für die Heeresforstverwaltung - sie wird in den Truppenübungsplatz eingegliedert.

Neue Struktur ab Jänner 2013

„Diese gemeinsame Lösung bringt Sicherheit für die Bediensteten und mehr Effektivität bei der Bewirtschaftung“, meinte Darabos. Überaus zufrieden zeigte sich auch Christian Kubitschka, Leiter der Heeresforstverwaltung Allentsteig. „Das ist eine gute Lösung auch aus landespolitischer Sicht“, sagt Landeshauptmannstellvertreter Josef Leitner (SPÖ).

Landeshauptmannstellvertreter und NÖAAB-Obmann Wolfgang Sobotka (ÖVP) meint zum Verhandlungsergebnis: Die Ein- statt Ausgliederung der Heeresforste sei hart erkämpft gewesen. Noch am Dienstag soll ein Auftrag des Ministers an den Generalstab ergehen, die Reformmaßnahmen umzusetzen. Die neue Struktur soll mit 1. Jänner 2013 etabliert sein. Detailgespräche zur Eingliederung auf Beamtenebene folgen laut Ministerium in den kommenden Wochen.

Eine Übergabe an die Bundesforste sei eine der diskutierten Varianten gewesen. Der Minister habe immer gesagt, dass er auf die Mitarbeiter zugehe und einen Interessensausgleich suche. Eine Entscheidung im Sinne der Bediensteten sei Darabos wichtig gewesen. Es sei nicht gedacht, jemanden zu kündigen, erklärte ein Sprecher auf Nachfrage.

Es soll wirtschaftlicher gearbeitet werden

Das Ministerium hatte in der Vergangenheit argumentiert, dass mit einer Auslagerung der Heeresforste Einsparungen in Höhe von drei Mio. Euro erzielt werden könnten. Durch die Eingliederung in den Tüpl Allentsteig erwarte man sich, dass wirtschaftlicher gearbeitet werde, Ziel sei ein positives Bilanzieren. Von letzterem würde auch das Bundesheer profitieren. Durch die Integration könnte es auch Synergieeffekte geben.

Mit den Landwirten, die Felder rund um den Truppenübungsplatz bewirtschaften, war bereits eine Grundsatzeinigung erzielt worden. Auch mit der Sägewerksindustrie werde es Gespräche geben, versicherte Darabos’ Sprecher. Zufrieden mit der Lösung zeigte sich indes auch ÖVP-Wehrsprecher Oswald Klikovits in einer Aussendung. Darabos habe nun die von der ÖVP vorgeschlagene und favorisierte Regelung gewählt.

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