Stromausfall am Flughafen Schwechat

In Teilen des Flughafens Wien ist am Montagabend gegen 19.30 Uhr die Stromversorgung ausgefallen. Der Check-in und die Gepäcksabfertigung mussten unterbrochen werden. Auch 3.000 Haushalte in Schwechat und Fischamend waren stromlos.

Ein technischer Defekt im Umspannwerk Schwechat war für den Stromausfall verantwortlich. Grund war ein Kabelfehler, durch den eine Schutzschaltung aktiviert wurde, die schließlich zu dem Ausfall führte, erklärte Ilona Matusch, Sprecherin von Wien Energie Stromnetz. Abgesehen vom Flughafen waren auch rund 3.000 Haushalte in Schwechat und Fischamend von dem Stromausfall betroffen.

Vor allem Gepäcksausgabe und Check-in betroffen

Die Abfertigung von Passagieren und Reisegepäck musste unterbrochen werden, auch in den Technikbereichen der Hangars fiel der Strom zunächst komplett aus. „Die Passagiere konnten leider nicht einchecken und ankommende Passagiere konnten ihr Gepäck nicht gleich entgegennehmen“, sagte Flughafensprecher Peter Kleemann. Dadurch kam es zu Verspätungen im Flugverkehr.

Kein Licht und Hitze

„Plötzlich ist das Licht ausgegangen, es war finster“, erzählten Passagiere. Das Licht ging aber wenig später wieder an, betrieben durch die Notstromversorgung auf dem Flughafen. Auch alle sicherheitsrelevanten Einrichtungen wurden so betrieben, sagte der Flughafensprecher.

Mehrere Flugzeuge konnten während des Stromausfalls problemlos landen. Weil die Gepäcksabfertigung nicht funktionierte, kam es jedoch zu erheblichen Verzögerungen bei der Abfertigung der Passagiere. Auch die Temperatur in den Hallen des Flughafens stieg, weil bei großer Hitze die Klimaanlage ausfiel. Mehr als 2.000 Wasserflaschen sind gestern Abend ausgegeben worden, sagte Kleemann. Erst nach mehreren Stunden konnten die normalen Abläufe wiederhergestellt werden.

Berichte, dass zahlreiche Mitarbeiter in manchen Bereichen des neuen Terminals „Check-in 3“ eingeschlossen waren, weil sich die elektronischen Türen nicht mehr öffnen ließen, wies Kleemann gegenüber ORF.at aber zurück. Auch die Flugsicherheit sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.

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