Elektroautos als Gefahr für Einsatzkräfte

Elektroautos stellen für die Feuerwehr bei Verkehrsunfällen wegen des Stroms ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Feuerwehr und ÖAMTC wollen eine bessere Kennzeichnung der E-Fahrzeuge.

Etwa 1.200 Elektroautos sind derzeit in Österreich in Betrieb, 150 davon in Niederösterreich. Weil diese Autos unter Hochvoltstrom stehen, müssen Einsatzkräfte bei einem Unfall besonders vorsichtig sein.

Aufkleber auf E-Auto wäre eine Lösung

Problematisch ist, dass ein Elektroauto nur schwer als solches zu erkennen ist. Drehzahlmesser und der klassische Tankdeckel fehlen bei einem E-Fahrzeug. Auf den ersten Blick sei das im Ernstfall oft schwierig zu erkennen, heißt es vonseiten der Einsatzkräfte.

Für Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando NÖ wäre ein einfacher Aufkleber an der Außenseite des Fahrzeuges eine mögliche Lösung, um Einsatzkräften sofort anzuzeigen, dass es sich um ein Elektroauto handelt.

Die Feuerwehrleute könnten so die erforderliche Ausrüstung verwenden und den nötigen Sicherheitsabstand einhalten - und sich so selber schützen. Der ÖAMTC betont, dass Elektroautos grundsätzlich sehr sichere Fahrzeuge sind. Eine eindeutige Kennzeichnung, um bei einem Unfall auch die Einsatzkräfte zu schützen, wäre jedenfalls zu begrüßen.