Bures will an der Rettungsgasse festhalten

Einsatzleiter haben kritisiert, dass die Rettungsgasse noch immer nicht richtig funktioniert, auch aus NÖ. Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) will an der Rettungsgasse festhalten. Außerdem fordert sie strengere Kontrollen und Strafen.

„Bei Stau Rettungsgasse bilden!“ Was auf den Schildern neben den Autobahnen so einfach klingt, ist in der Praxis noch immer schwierig, auch ein halbes Jahr nach der Einführung der Rettungsgasse - mehr dazu in Retter kritisieren die Rettungsgasse. Doch auch die Einsatzkräfte sind sich einig, manche sprechen sich nach wie vor vehement für die neue Lösung bei Unfällen und Staus auf Autobahnen aus - mehr dazu in Rettungsgasse: „Noch immer beste Lösung“.

Bures: „Die Argumente sprechen dafür“

Im ORF-Radio nahm Bures am Dienstag erstmals zur neuen Debatte Stellung. Bures will bei der Rettungsgasse bleiben. „Wenn Experten sagen, dass man im Schnitt vier Minuten schneller am Unfallort ist, dass 40 Prozent höhere Lebenschance dadurch besteht, dann sprechen die Argumente dafür.“

Stau auf der A1, Rettungsautos im Vordergrund

APA/Plutsch

Beispiel einer nicht funktionierenden Rettungsgasse

Für besonderen Ärger sorgen jene, die in die Rettungsgasse einfahren. Das ist verboten, aber diese Information scheint noch nicht bei allen angekommen zu sein. „Diese Information ist nicht beendet. Aber es gibt ein Gesetz, dann muss die Einhaltung kontrolliert werden. Dann müssen wir weiter informieren.“

Bures trifft am Dienstag die Chefs der Rettungsorganisationen, um Probleme bei der Rettungsgasse zu besprechen. Außerdem fordert sie strengere Kontrollen und Strafen für die Autofahrer, die Einsatzfahrzeuge behindern.