Kooperation zwischen NÖ und CERN verlängert

Zwischen NÖ und dem CERN in Genf wurde der bis Jahresende laufende Kooperationsvertrag um weitere fünf Jahre verlängert. Das Forschungsinstitut liefert Know-How für das Krebsforschungszentrum MedAustron in Wiener Neustadt.

Durch den seit 2007 bestehenden Kooperationsvertrag zwischen dem CERN und dem Land Niederösterreich konnte vor allem der Teilchenbeschleuniger entwickelt werden, das Kernstück von MedAustron, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Die Zusammenarbeit mit den Forschern in der Schweiz sei ein Zeichen der Internationalität und der Professionalität - auf diese drei Säulen setze man bei allen Forschungsaktivitäten in Niederösterreich, so Pröll.

Konstruktive Zusammenarbeit

„Wir brauchen hier nicht mehr theoretisieren, sondern die mehrjährige Zusammenarbeit bis jetzt unterstreicht einfach, das in der Praxis, was wir in der Theorie selber als Latte gelegt haben, und was wir auch als Voraussetzung einer konstruktiven, zukunftsträchtigen Zusammenarbeit vorgeben“, so Pröll.

Die Kooperation in Sachen MedAustron sei ein Modellbeispiel der Zusammenarbeit, sagte CERN-Gernaldirektor Rolf-Dieter Heuer. „Für den CERN ist es auch ganz wichtig zu zeigen, dass wir nicht nur Grundlagenforschung betreiben, sondern, dass man diese auch gleichzeitig für die Gesellschaft anwenden kann und ich glaube, es ist ein ganz wichtiger Schritt die Beschleunigertechnologie für die Krebstherapie zu verwenden“.

MedAustron im Zeit- und Kostenplan

Man sei bei MedAustron im Zeit- und Kostenplan, so Landeshauptmann Erwin Pröll. 150 der budgetierten 200 Millionen Euro seien in Umsetzung. 250 Arbeitsplätze sind in Wiener Neustadt vorgesehen. Mit dem Probebetrieb am Patienten soll in drei Jahren begonnen werden, der Vollbetrieb mit jährlich bis zu 1.400 Patienten soll 2020 aufgenommen werden. Mehr dazu auch in Strahlen für MedAustron aus CERN.