Wachau: Ein Marathon der Rekorde

Am Sonntag findet Niederösterreichs größte Lauf-Veranstaltung statt. Der 15. Wachau-Marathon soll ein „Marathon der Rekorde“ werden. 11.000 Teilnehmer sind am Start. Die Spitzenläufer aus Afrika könnten für einen Rekord im Halbmarathon sorgen.

Organisator Michael Buchleitner, in seiner aktiven Karriere bei den Olympischen Spielen am Start und auch lange Zeit Streckenrekordhalter in der Wachau, hat einen Traum: „Wenn das Wetter passt und die Athleten auf den Punkt genau in Form sind dann könnte erstmals in Österreich ein Athlet den Halbmarathon unter einer Stunde laufen.“

Wachau-Marathonläufer aus der Luft

ORF

Wachau-Marathon aus der Luft

Für die schnellste Halbmarathon-Zeit auf österreichischem Boden hat im Vorjahr Äthiopiens Superstar Haile Gebrselassie in Wien in 1 Stunde und 18 Sekunden gesorgt. In der Wachau haben bei den Männern gleich acht Athleten aus Afrika das Potenzial, diese Bestzeit zu unterbieten. Auch Vorjahressieger Geoffrey Kanyanjua aus Kenia ist am Start.

Andreas Vojta als Tempomacher

Ein junger Niederösterreicher hat im Halbmarathon eine besondere Aufgabe. Olympia-Teilnehmer Andreas Vojta wird die ersten 5 Kilometer als Tempomacher laufen. Der Gerasdorfer, heuer in London über 1.500 Meter am Start, soll die Afrikaner zu einem Streckenrekord treiben. Der Halbmarathon beginnt um 10 Uhr und startet in Spitz an der Donau.

Die Strecke führt entlang der B3 bis nach Krems, das Ziel befindet sich im Kremser Stadtpark. Ebenfalls um 10 Uhr startet in Emmersdorf der klassische Marathon über 42,195 Kilometer. Dieser Bewerb ist dem Breitensport vorbehalten, hier sind keine Spitzenathleten am Start. Bereits um 9.30 Uhr beginnt der Viertelmarathon in Dürnstein.

Tipps für ein gelungenes Rennen

Damit alle Athleten ihre persönlichen Ziele erreichen sind einige Punkte zu beachten. „Wichtig ist vor allem eine stressfreie Anreise. Wir haben insgesamt fünf Züge im Einsatz, davon zwei Sonderzüge aus Wien, die direkt zu den Startorten fahren. Dazu zwei Schiffe und 60 Busse“, erklärt Michael Buchleitner. Insgesamt sind 800 Mitarbeiter von der Marathon-Crew im Einsatz.

„Problembereich“ Melk

Genug Zeit einplanen sollten alle Teilnehmer, die mit dem Auto über Melk anreisen. Eine Baustelle im Bereich der Donaubrücke unmittelbar nach der Autobahnausfahrt Melk in Richtung Emmersdorf sorgt für Verzögerungen. Der Verkehr wird durch das Melker Stadtgebiet umgeleitet. Als Ausweichrouten sollten die Abfahrten Pöchlarn und Loosdorf benutzt werden. „Wir empfehlen allen Läufern, eine halbe Stunde mehr Anfahrtszeit einzuplanen. Dann sollte einem stressfreien Lauf nichts im Weg stehen“, erklärt Michael Buchleitner.

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