Arsen-Vergiftung: Beschuldigte bleibt in Haft

Die im Zusammenhang mit den Arsen-Vergiftungen verdächtige 51-Jährige bleibt nach der aktuellen Haftprüfung weiter in Untersuchungshaft. Es bestehe Tatbegehungs- und Fluchtgefahr. Nicht zuletzt sei U-Haft bei Mordverdacht „obligatorisch“, hieß es.

Der nächste derartige Termin sei für 17. November festgesetzt, sagte Franz Hütter von der Staatsanwaltschaft Krems. Das Gutachten, das der beschuldigten 51 Jahre alten Polin Schuldfähigkeit attestiert, sei der Vollständigkeit halber für die Haftprüfung angefordert worden. Hütter hatte am Samstag mitgeteilt, dass er mit einem Strafantrag Ende Oktober rechne. Er bestätigte auch, dass gegen den Sohn der Frau weiterhin wegen vermögensrechtlicher Delikte ermittelt werde.

Arsen war laut Gutachten die Todesursache

Die mutmaßlichen Opfer der 51-Jährigen starben im Oktober 2010 und im Februar 2011 in Krankenhäusern in Wien und Krems. Die Ende März festgenommene Frau steht im Verdacht, einen 68-jährigen Wiener und einen 62-jährigen Niederösterreicher getötet zu haben, um an ihre Vermögenswerte zu gelangen.

Die Leichen wurden Anfang April exhumiert. Die toxikologische Untersuchung ergab als Todesursache Arsen. Laut Gutachten des Sachverständigen Christian Reiter erfolgte die Zufuhr des Gifts, das in den Nägeln und Organen der Verstorbenen nachgewiesen wurde, jeweils über einen Zeitraum von mehreren Monaten.

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