Arsen: Folgt eine dritte Exhumierung?

Nach den beiden Arsen-Todesfällen könnte es in dem Fall eine weitere Exhumierung geben, das berichtet die Tageszeitung „Kurier“. Dabei geht es um eine Frau aus Maria Enzersdorf, die Kontakt zu der verdächtigen 51-Jährigen hatte.

Die 51-jährige war die Haushälterin der Pensionistin aus Maria Enzersdorf, die vor fünf Jahren gestorben ist. Sie steht nach wie vor unter Verdacht, zwei Männer aus Niederösterreich und Wien mit Arsen vergiftet zu haben - mehr dazu in Arsen-Vergiftung: Beschuldigte bleibt in Haft.

Staatsanwaltschaft: Erhebungen sind angelaufen

Ein Zusammenhang zwischen den möglichen Arsenmorden und dem Tod der Pensionistin kann bislang aber nicht hergestellt werden, sagt die Kremser Staatsanwältin Susanne Waidecker. Die Erhebungen seien allerdings erst angelaufen. Nun sollen Angehörige der verstorbenen Frau einvernommen werden, auch ihre Krankengeschichte soll genau untersucht werden. Zu einer Exhumierung werde es vorerst aber nicht kommen, so Waidecker. Nach dem Tod der Pensionistin habe niemand Verdacht geschöpft. Ihr Vermögen sei innerhalb der Familie aufgeteilt worden.

Der Verteidiger der 51-jährigen verdächtigen Polin, Timo Gerersdorfer, bestätigte zwar gegenüber noe.ORF.at, dass seine Mandantin Kontakt zu der Verstorbenen hatte. Die Frau sei aber eines natürlichen Todes gestorben, so Gerersdorfer.

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