Stift Göttweig: Dach wird saniert

Am Stift Göttweig in der Wachau ist die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen. Am Donnerstag wurde daher das Kuratorium zur Restaurierung des Benediktinerstifts gegründet. Bis 2018 soll die Dachfläche saniert werden.

Das Stift Göttweig wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Heute zählt es zum UNESCO-Weltkulturerbe. An der 18.000 Quadratmeter großen Dachfläche machen sich bereits Spuren der Zeit bemerkbar. Erstmals seit drei Jahrhunderten muss daher das Dach saniert werden, sagte Abt Columban Luser. „Man hat damals sehr viel Wert auf Top-Qualität beim Dach gelegt. Wenn wir jetzt darangehen, dieses Dach zu erneuern, wollen wir wieder mit Top-Qualität in die Zukunft gehen“, so Luser.

6 Millionen Euro für Dachsanierung

Das Benediktinerstift hat in den letzten Jahren eine ausführliche Bestandsaufnahme durchgeführt, um einen langfristigen Plan für die notwendigen Restaurierungsmaßnahmen zu erstellen. Die Kosten für die Dachsanierung wurden mit sechs Millionen Euro veranschlagt, die Hälfte davon übernimmt das Stift. Bis 2018 ist in jedem Jahr eine Million Euro budgetiert, für das kommende Jahr hofft man auf eine 20-prozentige Übernahme durch den Bund. Das Land Niederösterreich hat 25 Prozent bereits zugesagt.

Am Donnerstag wurde das Kuratorium zur Restaurierung von Stift Göttweig gegründet. Dessen Vorsitzender ist Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP): „Das Stift Göttweig ist zweifelsohne ein geistiges und geistliches Zentrum, das über viele Jahrhunderte unglaubliche Ausstrahlung weit ins Land hinaus gezeigt hat“, sagte Pröll, der auch überzeugt ist, dass das Stift Göttweig ein „ganz wesentliches Zentrum unseres Heimatlandes Niederösterreich“ ist.

Sanierungsarbeiten starten nächstes Jahr

Als Präsident des Fördervereins fungiert der Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, Erwin Hameseder, der eine Million Euro an Spenden auftreiben möchte. Die Sanierungsarbeiten am Dach der Stiftskirche sollen im kommenden Jahr beginnen.

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