27 Fälle von „Schüssen“ auf Autos gemeldet

Bereits 27 Anzeigen wegen beschädigter Scheiben sind bei der Autobahnpolizei Stockerau eingegangen, hieß es am Freitag bei der Polizei. Man ermittle nach den mysteriösen Schussattentaten auf Autos auf der A22 (Donauuferautobahn).

Blick aus fahrendem Auto auf der A22

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Ob es sich um Steinschläge oder Schüsse handle, könne man nach wie vor noch nicht sagen, wird die Landespolizeidirektion in der APA zitiert. Nach ersten Fällen 2011 - damals in der Nähe von Stockerau - wurden in jüngster Vergangenheit weitere Zwischenfälle bekannt, die sich in Fahrtrichtung Korneuburg zwischen der Stadtgrenze Wien-Strebersdorf bis Langenzersdorf ereigneten - mehr dazu in Heckenschütze im Raum Stockerau unterwegs.

Schüsse oder „untypische Steinschläge“

Bei mindestens drei Fahrzeugen mit auffallenden Dellen werden nun die beschädigten Originalscheiben kriminaltechnisch untersucht. Die Ermittler hoffen, so schnell zu verifizieren, ob es sich in der Tat um Schüsse oder um „untypische Steinschläge“ handelt.

Fahrt auf der A22

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Wenn es wirklich Schüsse waren, dann wurde dafür eine Art Luftdruckgewehr verwendet, meinte ein Ermittler: Alle anderen Waffen wären zu „stark“ und „richtige Durchschüsse“ würden wohl auch Verletzte zur Folge haben. Bisher wurde kein Projektil gefunden.

Polizei nimmt Situation sehr ernst

Betroffene Fahrer berichteten von einem untypischen Knall, ein Lenker wollte ein Einschussloch gesehen haben, bevor das Glas zerbrach, so die Austria Presse Agentur. Nachdem bei manchen Fahrzeugen auch die Seiten- und Heckscheiben betroffen waren und in einem Fall eine kreisrunde Einbuchtung vorhanden war, wären dies sehr ungewöhnliche Steinschläge. Die Polizei nimmt die Situation jedenfalls sehr ernst und ermittelt. Wann die Erhebungen abgeschlossen sein werden, könne man derzeit nicht einschätzen, hieß es bei der Landespolizeidirektion.