Jäger rüsten zur Wildschweinjagd

Die Wildschweinpopulation in Niederösterreich hat sich im letzten Jahr verdoppelt, dadurch gibt es auch mehr Schäden in der Landwirtschaft. Der Landesjagdverband will die Schwarzwildplage noch in den nächsten Monaten beenden.

Bisher saßen die Jäger vor allem auf dem Hochstand und warteten, bis Wildschweine zur Nahrungssuche aus dem Wald kommen. Im letzten Winter gab es jedoch kaum Schnee, die Schweine konnten sich gut im Wald verstecken.

Außerdem trugen Buche und Eiche Früchte, und die Wildschweine hatten ausgiebig zu fressen. Die Bachen hatten daher statt den üblichen vier bis sechs Frischlingen bis zu neun Nachkommen.

Totes Wildschwein

dpa/Patrick Pleul

Jagdverband hofft auf 30.000 Abschüsse

Die Jäger setzen nun mehr auf Bewegungsjagden, wie zum Beispiel die Treibjagd: Die Wildschweine sollen aus ihren Verstecken im Wald oder im Maisfeld getrieben und dann erlegt werden. Bis zu 30.000 Stück sollen heuer geschossen werden, „so viele wie nie zuvor“, sagt Peter Lebersorger, Geschäftsführer des Niederösterreichischen Landesjagdverbandes. 2011 wurden 16.000 Wildschweine geschossen.

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