Hypo beim CL-Auftakt gegen Valcea

Der Auftakt in die Handball-Champions-League könnte für Hypo NÖ nicht schwieriger sein. Die Truppe gastiert beim rumänischen Titelkandidaten Oltchim Valcea, der mit einer „Weltauswahl“ auf seinen ersten Titel in der Königsklasse losgeht.

„Zu 99 Prozent gewinnt der Gegner, aber darin steckt auch eine Chance“, sagt Trainer Andreas Nemeth, der in Gruppe A jedenfalls den Aufstieg anpeilt. Das Spiel wird am Sonntag ab 18.00 Uhr live in ORF Sport+ übertragen. In seinem insgesamt vierten bzw. zweiten Jahr en suite beim achtfachen Champions-League-Sieger (zuletzt 2000) vertraut der Ungar einer im Vergleich zur Vorsaison leicht veränderten, aber noch immer sehr brasilianischen Truppe - fast alle der acht Spielerinnen aus dem Land des Olympia-Viertelfinalisten standen auch in London am Parkett. Prominentester Zugang im Sommer war aber ÖHB-Teamspielerin Gorica Acimovic, die von Krim Laibach in die Südstadt zurückkehrte.

Ana Paula Rodriguez: „Wir wollen weiterkommen“

„Die Situation ist ganz anders“, betonte Nemeth, der mit Hypo NÖ im November 2011 in der ersten Gruppenphase als Letzter ausschied. "Im Vorjahr haben wir eine komplett neue Mannschaft gehabt. Jetzt kennen die Spielerinnen das System besser, und durch Acimovic haben wir viel Qualität dazubekommen.” Für Mitte-Akteurin Ana Paula Rodriguez ist klar: „Wir wollen weiterkommen, insbesondere, da wir in der vergangenen Saison schon früh gescheitert sind.“

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Weil die Chancen in Valcea vor erwarteten 3.000 Zuschauern in einer ausverkauften Halle eher schlecht stehen, will man das Duell gegen den Semifinalisten der Vorsaison nicht zuletzt als guten Test für die Spiele gegen die weiteren Gegner in Gruppe A sehen. Gegen den dänischen Meister Randers HK und Deutschlands „Vize“ Buxtehuder SV wähnen sich Acimovic und Co. im Kampf um Platz zwei, der den Aufstieg in die Hauptrunde bringt, auf Augenhöhe.

„Es kann sein, dass uns der Gegner unterschätzt“

Eine Überraschung gegen Valcea, das sich u.a. mit Olympia-Topscorerin Katarina Bulatovic (Montenegro) und Ex-Welthandballerin Allison Pineau (Frankreich) verstärkte, schließt man freilich nicht aus. „Es kann schon sein, dass der Gegner uns unterschätzt“, meinte Nemeth.

„Sie haben das Team umgebaut, sind noch nicht so kompakt. Wir dürfen im Angriff aber keine Fehler machen, denn sie spielen sehr schnelle Konter.“ Bis auf Karoline de Souza, die nach einem Bruch der Hand für die ersten beiden CL-Partien ausfallen wird, sind alle an Bord, Rodriguez kann nach einer Beinblessur wohl nur phasenweise spielen.

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