Straßenbau durch Blockade gestoppt
Seit er vor 17 Jahren den Hof in Brand-Laaben gekauft habe, müsse er gegen den „Straßenbau-Wahnsinn“ durch sein Grundstück kämpfen, sagte Tierarzt Franz Plank, Obmann des Tierschutzvereins „Animal Spirit“ und Gründer des seit 1999 bestehenden Gnadenhof Hendlberg, in dem sich derzeit etwa 200 gerettete Tiere befinden. Am Montag hätte mit dem tatsächlichen Bau begonnen werden sollen, doch ca. 25 Aktivisten von „Animal Spirit“ und „Global 2000“ blockierten die Zufahrtsstraße zum Gnadenhof im Bezirk St. Pölten.
„Es ist niemand gekommen“
„Offenbar wurden die Bauarbeiter von unserer Aktion abgeschreckt, denn es ist niemand gekommen, nur der Gemeindearbeiter wurde geschickt, um zu schauen, ob die Zufahrtsstraße frei ist“, so Plank in einer Aussendung von „Animal Spirit“. Obwohl einer Anrainerin, die eine Zufahrt bauen möchte, in allen behördlichen Instanzen rechtgegeben wurde, protestierten die Tierschützer. Grund: Die Tierbehausungen, das Heulager, der Mistplatz und zwei Weiden des Hofs würden durch den Straßenbau zerstört und die Grundstücksgrenze dreimal durchschnitten werden. Außerdem sprach man davon, dass durch den Bau Hangrutschgefahr für die darunterliegenden Häuser bestehen würde.
Es gäbe nach wie vor keinen rechtsgültigen Abbruchbescheid, daher hätten die Bauarbeiten ohnehin am Montag nicht begonnen werden dürfen, so der Tierarzt. Er verwies außerdem auf eine diesbezügliche Anfrage der Grünen Klubchefin Madeleine Petrovic an den NÖ Landtag, die bereits eingebracht worden sein soll.