Hoffnung für St. Corona: Land rudert zurück

Vor zwei Wochen hat das Land das Ende des Liftbetriebs in St. Corona am Wechsel verkündet. Empörung in der Region und mediale Aufregung waren die Folge. Jetzt rudert das Land zurück und zeigt sich gesprächsbereit, doch in die Lifte in dem traditionsreichen Skigebiet zu investieren.

Sessel eines Einser-Sesselliftes baumeln am Seil

ORF

St. Corona gibt nicht auf

Veraltete Lifte, zu wenig Kundenpotenzial, dringender Investitionsbedarf: Vor zwei Wochen kündigte das Land an, dass die Lifte in St. Corona nach dem kommenden Winter für immer abgedreht werden. Laut Experten würde sich der Liftbetrieb im Winter einfach nicht rechnen - mehr dazu in Aus für Lifte in St. Corona/Wechsel. In der Region gab es massive Proteste, Unterschriften wurden gegen die Entscheidung gesammelt.

Am Donnerstag hörte sich das anders an. Man habe ein Konzept für den Winterbetrieb in St. Corona erstellt und Investition von elf Millionen Euro in den Raum gestellt. „In diesen Konzepten wäre es notwendig gewesen, dass die Gemeinde bestimmte Aufgaben erfüllt, etwa für Parkplätze sorgt und den Winterdienst übernimmt. Das hat nicht geklappt“, sagt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Daher habe man sich entschlossen, den Winterbetrieb einzustellen und fünf Millionen in Sommerattraktionen zu investieren.

St. Corona erarbeitet neues Konzept

In St. Corona bildete sich inzwischen eine neue Gruppe, die ein Konzept für den Winterbetrieb ausarbeiten und die Verantwortlichen im Land überzeugen will. Bohuslav zeigt sich gesprächsbereit: „Wenn es hier neue Protagonisten gibt, die diese Kriterien erfüllen, das touristische Potenzial weiter zu heben und die Investitionen sich rechnen, dann bin ich gerne bereit, Entwicklungen in die Zukunft gemeinsam mit St. Corona zu bewerkstelligen.“ Das Konzept soll in zwei Wochen fertig sein. In St. Corona will man den Ganzjahresbetrieb ermöglichen, in dem man vor allem auf Familien setzt.

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