Kaserne Melk: „Unverzüglicher“ Ausbau

Beim Ausbau der Kaserne in Melk soll es zu keinen weiteren Verzögerungen kommen. Das habe Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) mit einer Weisung an den Generalstab sichergestellt, so das Ressort. 30 Millionen Euro sollen investiert werden.

Dem Minister sei der Geduldsfaden gerissen, sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gegenüber noe.ORF.at. Der Ausbau der Birago-Kaserne in Melk sei nämlich längst überfällig. Nachdem der Generalstab schriftlich mitgeteilt hatte, dass sich der Ausbau der Kaserne auf 2015 verschieben soll, folgte prompt die Antwort des Ministers in Form einer Weisung. „Der Generalstab wird angewiesen, das Investitionsvorhaben Melk nunmehr mit konventioneller Budgetierung umgehend zu realisieren“, heißt es aus dem Ministerium.

Pioniere bekommen neue Werkstätten und Garagen

Auf dem Gelände der Kaserne soll ein Werkstätten- und Garagenbezirk für das ansässige Pionierbataillon 3 entstehen. „Bei diesem wichtigen Projekt darf es zu keinen weiter Verzögerungen kommen. Die Melker Pioniere sind die Speerspitze in der Katastrophenhilfe. Sie brauchen die geeignete Infrastruktur für ihre moderne Ausrüstung“, wurde Darabos in der Aussendung zitiert.

Kaserne Melk

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Die Melker Pioniere brauchen neue Garagen für ihre Spezialgeräte.

Bei der Planung dieser Ausbaumaßnahmen habe sich der Generalstab offenbar in der Bürokratie verstrickt, heißt es seitens des Ministeriums. Darabos wolle das nicht weiter akzeptieren. Die Weisung, unverzüglich mit dem Bau zu beginnen, bedeutet, dass die Planung nun finalisiert werden soll. Der Baubeginn ist für Ende 2013 oder Anfang 2014 geplant. 30 Millionen Euro sollen investiert werden.

Niederösterreichs Militärkommandant Rudolf Striedinger begrüßt die Weisung von Verteidigungsminister Norbert Darabos an den Generalstab. Je früher mit dem Ausbau begonnen werde, umso besser, sagt Striedinger.

Laut Verteidigungsministerium sei die Weisung „ein klares Zeichen dafür, dass die Pioniere in Melk auch in einem Berufsheer eine der bedeutendsten Einheiten des Bundesheeres bleiben werden“. Das Bauvorhaben werde mit finanziellen Rücklagen des Ressorts finanziert.