Christbaum-Bauern helfen einander aus

Der starke Frost im Mai hat den Christbaumbauern stark zugesetzt. Zwei Millionen Christbäume in NÖ wurden stark beschädigt. Zum Saisonstart geben sich die Bauern dennoch optimistisch - und helfen einander mit Christbäumen aus.

Der 18. Mai dieses Jahres war für viele Bauern verheerend. Die Temperaturen sanken unter null Grad, der späte Frost führte zu erheblichen Ernteausfällen. 30 Prozent der Christbäume in Niederösterreich wurden in Mitleidenschaft gezogen - mehr dazu in Tausende Christbäume erfroren.

Christbaum mit braunen Trieben

ORF NÖ

Die erfrorenen und nun braunen Stellen hindern die Triebe daran, zu wachsen. Sie müssen händisch entfernt werden.

Genügend Christbäume für alle

In Niederösterreich wachsen zurzeit 7 Millionen Christbäume und warten auf die Ernte. Zwei Millionen davon wurden vom Frost stark beschädigt. Trotzdem soll es in diesem Jahr genügend Christbäume für alle geben. Die Christbaumbauern wollen einander aushelfen.

Diese gegenseitige Unterstützung wurde vor fünfzehn Jahren beschlossen. Damals gründeten die Christbaumbauern eine Arbeitsgemeinschaft. „Ich bin in der glücklichen Lage, dass bei meinen Kulturen wenige Frostschäden sind“, sagt Josef Reitner, Christbaumbauer aus Jauerling. „Dadurch kann ich anderen Kollegen helfen, die in der Klemme sind. Ich hoffe, wenn ich einmal in so eine Lage komme, dass mir die anderen Kollegen auch aushelfen.“

Chrsitbaumverkauf

ORF

Christbäume sind möglicherweise kleiner

Christbäume sind heuer nach Einschätzung der Bauern kein knappes Gut. Allerdings könnten die Frostschäden zu einem anderen Kuriosum führen. Um die Ausfälle auszugleichen, werden in diesem Jahr nämlich Bäume geerntet, die man sonst noch wachsen lassen hätte. Dadurch könnten die einzelnen Christbäume heuer etwas kleiner ausfallen.

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