Missbrauchsvorwurf: Pfarrer kehrt nicht mehr zurück

Der Pfarrer aus dem südlichen Niederösterreich, dem vorgeworfen wird, Jugendliche missbraucht zu haben, wird nicht mehr in sein Amt zurückkehren. Das hat nun das Benediktinerstift Melk bestätigt, dem der Pfarrer angehört.

Vor knapp zwei Wochen erhoben die Eltern eines Jugendlichen schwere Missbrauchsvorwürfe gegen den Pfarrer. Die Kriminalpolizei ermittelt, der beschuldigte Pater wurde dienstfrei gestellt, bestreitet die Vorwürfe allerdings entschieden - mehr dazu in Missbrauchsvorwürfe: Pfarrer in Kloster.

Stift Melk: „Rückkehr in die Pfarre unvorstellbar“

Den Missbrauchsverdacht hätten sehr eindeutige Zeugenaussagen aber nun erhärtet, heißt es aus dem Benediktinerstift Melk. Eine Rückkehr des Priesters in die Pfarre sei demnach unvorstellbar.

Dem Pfarrer werden geschlechtliche Nötigung, beharrliche Verfolgung und Körperverletzung vorgeworfen. Ein Ermittlungsverfahren ist bereits anhängig. Ob es zu einer Anklage kommt, entscheidet die zuständige Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt.