Bene rutscht tiefer in Verlustzone

Der Büromöbelhersteller Bene ist nach drei Quartalen tiefer in die Verlustzone gerutscht. Auch wenn der Umsatz des Unternehmens aus Waidhofen an der Ybbs um 16 Prozent stieg, blieb unter dem Strich ein Minus von 7,8 Millionen Euro.

Der börsenotierte Büromöbelproduzent wuchs in den ersten drei Quartalen 2012/13 in allen Segmenten. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 159,3 Millionen Euro. Ertragseitig blieb Bene aber mit einem Minus von 7,8 Millionen Euro nach einem Periodenergebnis von minus 4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum in der Verlustzone.

Verlust wegen teurer Investitionen

Die Gründe für die negativen Kennzahlen sind vielfältig: Bene investierte in den Vertrieb und in die Logistik und erschloss in Asien neue Märkte. Zum anderen fuhr das Unternehmen im Breiten- und Tagesgeschäft weniger Gewinne ein als erwartet. Im dritten Quartal zog der Büromöbelhersteller vor allem Großkunden an Land, an die eher billiger verkauft wird. Außerdem investierte das Unternehmen in die Entwicklung neuer Produkte, etwa für abgeschirmte Arbeitsplätze in Großraumbüros.

Bene erwartet negatives Ergebnis für Gesamtjahr

Im laufenden vierten Quartal werde die Bene AG die Rückgänge im dritten Quartal „wahrscheinlich“ nicht mehr kompensieren können, daher erwartet das Unternehmen im gesamten Geschäftsjahr 2012/13 rote Zahlen. Prinzipiell sieht sich Bene aber im mittleren und gehobenen Segment richtig positioniert und für die wirtschaftlich herausfordernden Zeiten gut vorbereitet. Die Bene AG beschäftigte zum Stichtag Ende Oktober 1.380 Mitarbeiter, um 59 Personen oder 4,5 Prozent mehr als ein Jahr davor.

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