Poker-Casino-Chef gegen Casinos Austria

Der Poker-Salon-Betreiber Peter Zanoni wirft den Casinos Austria verbotenes Lobbying im Zusammenhang mit einer Novelle des Glücksspielgesetzes vor. Formulierungen des Konzerns sollen eins zu eins in den Gesetzestext übernommen worden sein.

Peter Zanoni, der Inhaber der Concord-Card-Casinos, will wegen des Verdachts auf verbotene Intervention eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft gegen die Casinos Austria einbringen. Die Vorschläge der Casinos Austrias zur Änderung des Glückspielmarktes bezeichnet er laut Kurier als „Kampfpapier und Leitfaden zur Vernichtung der Konkurrenz“.

Die Casinos Austria weisen das zurück. Zanoni befürchtet, dass er seine Poker-Salons ab 2013 zusperren muss, da er keine Lizenz mehr bekommt. Zanoni besitzt 13 dieser Einrichtungen, einen Salon betreibt er in St. Pölten.

Am Ende des Jahres läuft die Übergangsfrist für Pokersalons ab, neue Konzsssionen sollen erst 2013 ausgeschrieben werden. Zanoni hofft auf eine Verlängerung der Übergangsbestimmungen. 1.000 Arbeitsplätze wären in Gefahr, so Zanoni. Seine Anwälte halten die beabsichtigte Schließung der Salons mit Jahresende für EU-rechtswidrig.