Düstere Arbeitsmarktprognosen für 2013

Mehr Niederösterreicher ohne Job, geringeres Arbeitskräfteangebot und kleineres Beschäftigungswachstum: Das sind die Arbeitsmarktprognosen für 2013. Im Vorjahr waren durchschnittlich 44.500 Niederösterreicher ohne Job.

Im Durchschnitt waren 2012 um fast 3.000 Menschen mehr arbeitslos als 2011. Die Arbeitslosenquote ist von 6,8 Prozent im Jahr 2011 auf 7,1 Prozent im Jahr 2012 gestiegen. Mit einem solchen Anstieg ist heuer nicht zu rechnen, sagt der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Karl Fakler. „Dennoch gehen wir davon aus, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit weiter gehen wird, aber nicht so stark wie er 2012 war, etwa 2.000 bis 2.500 Arbeitslose mehr. Nämlich deswegen, weil wir relativ sicher sind, dass das Arbeitskräfteangebot nicht mehr so stark steigen wird, wie es 2012 gestiegen ist.“

Wirtschaftswachstum zu gering

Heuer werden nicht nur mehr Menschen ihren Job verlieren, sondern es werden auch weniger neue Arbeitsplätze geschaffen. 2012 hat das Beschäftigungswachstum noch 1,2 Prozent betragen, heuer rechnet man nur mit einem Plus von 0,2 Prozent.

Grund für die schlechte Situation am Arbeitsmarkt ist das prognostizierte geringe Wirtschaftswachstum. Heuer wird dieses voraussichtlich unter einem Prozent bleiben. Um Arbeitslosigkeit abzubauen bräuchte es aber ein Wachstum von 1,7 Prozent, sagt Fakler. Mit einer Entspannung der Lage rechnet er erst wieder 2014.

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