Chinaböller in Händen explodiert

Zu Silvester und Neujahr haben Silvesterraketen und -kracher mehrere Brände und Verletzungen verursacht. Der wohl schwerste Unfall ist in Eggendorf (Bezirk Wr. Neustadt) passiert: Ein Chinaböller explodierte in den Händen eines 35-Jährigen.

Der 35-jährige Mann hatte den Böller mit einem Feuerzeug angezündet. Dabei explodierte der Feuerwerkskörper sofort und noch in den Händen des 35-Jährigen, so die Polizei. Er wurde mit Verbrennungen ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert.

Kurz nach Mitternacht in der Silvesternacht kam es auch im Bezirk Neunkirchen zu einem Unfall beim Zünden eines Feuerwerkskörpers. Ein 29-jähriger Mann wurde dabei am Kopf verletzt und wurde ins Krankenhaus in Neunkirchen gebracht.

Raketen lösten Brände aus

Mehrere Knallkörper, die von unbekannten Tätern unter ein Auto geworfen wurden, setzten den Wagen in Schwadorf (Bezirk Wien-Umgebung) in Brand. Vermutlich fing der Motorraum Feuer. Der Schaden beträgt etwa 10.000 Euro.

Durch eine eingeschlagene Silvesterrakete brach in Traiskirchen (Bezirk Baden) ein Brand auf einem Balkon aus. Der Besitzer bemerkte Feuer und Rauch und verständigte sofort die Feuerwehr.

Erheblicher Schaden entstand auch an einem Wartehäuschen zwischen Sommerein und Kaisersteinbruch (Bezirk Bruck an der Leitha). Es dürfte durch einen Feuerwerkskörper völlig zerstört worden sein. Von den Tätern fehlt jede Spur.

Viele Unfälle passieren jedes Jahr zu Silvester vor allem durch illegale Böller aus dem Ausland. Diesmal wurden mehr als 11.000 illegale Silvesterkracher aus dem Verkehr gezogen - mehr dazu in Tausende Feuerwerkskörper sichergestellt.