Brand in Krematorium St. Pölten

Bei der Verbrennung eines Leichnams ist am Freitag im Krematorium St. Pölten ein Brand ausgebrochen. Die Anlage schaltete sich selbständig ab, die Löscharbeiten gestalteten sich allerdings schwierig.

Bei der Verbrennung eines Leichnams dürfte das Feuer gegen 8.00 Uhr außer Kontrolle geraten sein, hieß es bei der Freiwilligen Feuerwehr. Der Ofen, aber auch die Isolierung und die Elektronik dürften von den Flammen beschädigt worden sein. Die übrigen Räume des Krematoriums wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Feuerwehrleute mussten Löschpulver einsetzen

Das Löschen des Krematoriumofens stellte die Feuerwehr allerdings vor eine Herausforderung. Der Ofen, der mit Schamotte-Steinen ausgekleidet ist, wäre beim Löschen mit Wasser zur Gänze zerstört worden, weshalb die Einsatzkräfte mit Löschpulver arbeiten mussten.

Die Flammen waren am Vormittag unter Kontrolle, am Nachmittag war der Brand schließlich gelöscht. Das Krematorium in St. Pölten ist das einzige im ganzen Bundesland. Alle Feuerbestattungen werden hier durchgeführt. Ab wann das Krematorium wieder den Betrieb aufnehmen kann, ist derzeit noch unklar.

Überdruck soll den Brand ausgelöst haben

Nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich entstand bei dem Brand ein Sachschaden von etwa 50.000 Euro. Brandursache soll Überdruck gewesen sein. Etwa 30 Feuerwehrleute standen im Einsatz.