Pegelstände gehen wieder zurück

„Niederösterreich ist mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagt Feuerwehrsprecher Franz Resperger nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage. Die Pegelstände gehen wieder zurück, größere Überflutungen blieben aus.

„Wie erwartet, ist es in Kritzendorf und Klosterneuburg zu geringfügigen Überschwemmungen gekommen“, sagt Franz Resperger gegenüber noe.ORF.at. Größere Schäden wurden aber nicht gemeldet, so der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos Niederösterreich.

Auspumparbeiten im Stadtgebiet von Amstetten

Auch mehrere Keller, Parkplätze und Garagen, die im Stadtgebiet von Amstetten unter Wasser standen, konnten rasch ausgepumpt werden, so Resperger. „Das gilt auch für einen 2.000 Quadratmeter großen Keller eines Krankenhauszubaus, der geflutet worden ist.“

In Preinsbach bei Amstetten wurde am Sonntag außerdem Wasser aus einem Rückhaltebecken gepumpt. „Dabei ist eine Spezialpumpe mit einer Minutenleistung von 15.000 Litern zum Einsatz gekommen. In Summe sind so 3,6 Millionen Liter Wasser abgepumpt worden“, sagt Philipp Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten.

Niederösterreich sei somit mit einem „blauen Auge“ davongekommen. „Die Pegel entlang der Donau haben in der Nacht ihren Scheitel erreicht, gehen seither aber deutlich zurück“, so Resperger. Entwarnung gibt es somit auch im Bezirk Krems, wo am Samstagnachmittag knapp 100 Feuerwehrleute im Einsatz waren, um Teile des Hochwasserschutzes aufzubauen.

„Der Pegel Kienstock wurde mit 7,50 Meter prognostiziert, tatsächlich lag der Höchststand um 2.20 Uhr bei 7,48 Metern“, sagt Andreas Herndler vom Einsatzstab des Bezirksfeuerwehrkommandos Krems. Die Feuerwehren entlang der Donau führten regelmäßige Kontrollfahrten durch. Um 14.15 Uhr war der Pegel Kienstock am Sonntag aber bereits um 70 Zentimeter gesunken, so Herndler.

Feuerwehren müssen nun abbauen und aufräumen

Auch nach Angaben der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) sollte sich die Hochwassersituation langsam entspannen. Der Regen im Bergland von Ober- und Niederösterreich klingt am Montag ab, hieß es in einer Aussendung. Trotz sinkender Pegel ist der „Hochwassereinsatz“ für die Einsatzkräfte aber noch nicht vorbei. Nun stehen Reinigungsarbeiten am Programm, außerdem müssen die Wassersperren wieder abgebaut werden.

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