Um 5,6 Prozent mehr Arbeitslose

Die schwache Konjunktur hat die Arbeitslosenzahlen nach oben schnellen lassen. Im Jänner waren etwas mehr als 410.000 Menschen in Österreich ohne Job. Gegenüber Jänner 2012 ist das ein Anstieg von 6,9 Prozent, in NÖ beträgt der Anstieg 5,6 Prozent.

60.820 Menschen waren im Jänner in Niederösterreich arbeitslos gemeldet, das sind um 3.240 mehr als noch vor einem Jahr. Besonders markant gestiegen ist die Zahl der Jobsuchenden und hier wiederum vor allem bei den über 50-Jährigen, das Plus beträgt hier 8,6 Prozent.

„Da sind wir aber sehr bemüht in Niederösterreich auch Lösungen zu suchen, wenngleich da natürlich auch der Bund gefordert ist. Wir haben jetzt eine Implacement-Stiftung für Frauen über 45 ins Leben gerufen, wo wir den Unternehmen helfen weitere Ausbildung zu zahlen“, sagt die für den Arbeitsmarkt zuständige ÖVP-Landesrätin Barbara Schwarz. Dadurch sollen Frauen länger in Betrieben arbeiten oder wieder aufgenommen werden können. Das Land ist in engem Kontakt mit der Wirtschaft, um Lösungen zu erarbeiten, wie ältere Menschen länger im Berufsleben gehalten werden können.

Erfreulich sei hingegen die Entwicklung bei den 15- bis 19-Jährigen. Denn hier ist die Arbeitslosigkeit erneut gesunken, und zwar um 1,5 Prozent.

Höher als während Wirtschaftskrise

Österreichweit lag die Arbeitslosenquote im Jänner bei 9,1 Prozent (+0,5 Prozentpunkte). Damit war die Arbeitslosigkeit höher als in der Wirtschaftskrise 2009/10. Im Jänner 2009 betrug die Arbeitslosenrate in Österreich 8,4 Prozent und im Jänner 2010 rund 9,0 Prozent. Auch in absoluten Zahlen gab es im Jänner mehr Arbeitslose als in Krisenzeiten. Zum Vergleich: Im Jänner 2010 waren es 323.651 Arbeitslose, im Jänner 2013 bereits 338.421 Betroffene - mehr dazu in 6,9 Prozent mehr Arbeitslose.

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